Ausführliche Daten, Statistiken und Umfrageergebnisse zu Nutzungszahlen, Ausgaben, Downloads, Zufriedenheit, LGBTQ+, Erfolgsquoten und mehr.
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Wir haben die neuesten Statistiken gesammelt, zahlreiche Umfrageergebnisse ausgewertet, Studien analysiert und Umsatzzahlen recherchiert, um Ihnen einen besseren Überblick über die Verbreitung von Online-Dating in Deutschland und anderen Ländern, die Erfolgsquote von Online-Dating, die Gründe, warum Menschen Online-Dating-Dienste nutzen, und noch viel mehr zu geben.
Online-Dating hat die Art und Weise, wie Paare sich kennenlernen und sich verlieben, verändert und ist heute eine der führenden Möglichkeiten, wie Menschen ihren romantischen Partner finden.
Fast ein Viertel (24%) der Paare in Deutschland finden sich online oder in Dating-Apps, was der zweitbeliebteste Weg ist, eine:n romantische:n Partner:in zu finden.
Der häufigste Weg sich kennenzulernen, ist über eine:n Freund:in (28%).
Die Nutzung von Online-Dating ist von 18% im Jahr 2019 vor der Pandemie auf 24% im Jahr 2022 leicht gestiegen, während das Kennenlernen über Freund:innen weiterhin am beliebtesten ist.
Zum Vergleich: Laut einer Studie des Stanford-Soziologen Michael Rosenfeld ist Online-Dating bereits der beliebteste Weg für heterosexuelle Paare, sich in den USA kennenzulernen (39% im Jahr 2017), mehr als durch Freund:innen und Familie zusammen (27% im Jahr 2017).
Unter homosexuellen Paaren in Deutschland ist der Arbeitsplatz (33%) der beliebteste Ort, um eine:n romantische:n Partner:in zu finden, gefolgt vom Internet und Dating-Apps (25%).
Laut Statista wird die Verbreitungsrate von Dating-Apps und -Plattformen (einschließlich Online-Dating, Casual Dating und Partnervermittlungsdiensten) in Deutschland voraussichtlich bis Ende 2023 11,8% erreichen, und liegt damit über den Raten von Online-Dating in Südafrika (10,2%), Brasilien (10,0%) und Japan (9,5%).
Die USA und Großbritannien führen das Ranking mit den höchsten Verbreitungsraten von Dating-Apps und -Plattformen an, 21,9% bzw. 19,1%.
Trotz einer deutlich höheren Verbreitungsrate in Großbritannien im Vergleich zu Deutschland (19,1% vs. 11,8%) ist die Marktgröße von Online-Dating in Deutschland ähnlich wie in Großbritannien – 312 Millionen US-Dollar vs. 342 Millionen US-Dollar.
Betrachtet man allein das Segment der Online-Dating-Dienste (ohne Casual Dating und Partnervermittlungsdienste), soll die Verbreitungsrate in Deutschland bis 2023 8,9% erreichen und bis 2027 auf 9,3% wachsen (mit 7,72 Millionen Nutzer:innen am Ende des Prognosezeitraums).
Unter jungen Paaren im Alter von 16 bis 24 Jahren fanden fast ein Drittel (26%) zueinander mithilfe einer Dating-App oder eines Online-Dating-Dienstes, gefolgt von Vorstellungen durch die Familie (32%) und Freund:innen (32%).
Die Analyse ergab, dass 23% der Paare der Millennials (25-34 Jahre alt) sich im Internet kennengelernt haben, während 36% der älteren romantischen Partner:innen (35-44 Jahre alt) online Liebe gefunden haben, was in dieser Altersgruppe der häufigste Weg ist.
Bemerkenswert ist, dass 60% der Befragten im Alter von 45 bis 54 Jahren ihren geliebten Menschen online kennengelernt haben (wahrscheinlich aufgrund der kleinen Stichprobengröße in dieser bestimmten Studie).
Laut den Ergebnissen einer weiteren Bitkom-Umfrage nutzten mehr als ein Drittel (33%) der Internetnutzer:innen über 16 Jahre Online-Dating-Dienste im Jahr 2022.
Die Umfrageanalyse ergab, dass die Nutzung von Online-Dating am häufigsten unter den Befragten im Alter von 30 bis 49 Jahren (39%) vorkommt.
Unter Berücksichtigung der Antworten von Personen, die mindestens einmal Online-Dating ausprobiert haben, variiert die Nutzungsrate zwischen 23% und 77% je nach Altersgruppe.
Unter der Gen-Z und jüngeren Millennials (16-29 Jahre) gaben fast 8 von 10 (77%) an, mindestens einmal Online-Dating ausprobiert zu haben, während dieser Anteil in jeder älteren Altersgruppe abnimmt.
In allen Altersgruppen gaben 51% aller Internetnutzer:innen in Deutschland an, jemals eine Online-Dating-Website oder -App verwendet zu haben.
Laut internen Daten der Match Group (Muttergesellschaft von Tinder), die im Q1 2023 Earnings Letter berichtet wurden, nutzen derzeit 25% der Singles mit Internetaktivität im Alter von 18 bis 34 Jahren in Europa Tinder, während weitere 36% Tinder zuvor schon einmal genutzt haben.
Weniger als 4 von 10 (39%) junge Singles (18-34) in Europa haben Tinder noch nie benutzt.
Als man deutsche Nutzer:innen fragte, warum sie den Online-Dating-Dienst genutzt haben, gaben 54% an, dass die Suche nach einem:r langfristigen Partner:in der Grund sei.
Frauen sind eher geneigt, langfristige Beziehungen online zu suchen als Männer (59% gegenüber 49%).
Bemerkenswert ist, dass Männer viel eher dazu neigen, auf Online-Dating-Plattformen nach One-Night-Stands zu suchen. 36% der männlichen Befragten suchen nach One-Night-Stands, gegenüber 14% der weiblichen Nutzerinnen.
Zur Einordnung führte das Pew Research Center eine ähnliche Umfrage mit Schwerpunkt auf dem US-Publikum durch und stellte fest, dass etwa die Hälfte (44%) der Nutzer:innen von Online-Dating-Websites oder -Apps diese nutzen, um eine:n langfristige:n Partner:in oder Ehepartner:in zu finden.
Ähnlich wie in Deutschland suchen Männer in den USA eher nach Gelegenheitssex auf Online-Dating-Plattformen als Frauen, 31% bzw. 13%.
Fast ein Viertel (22%) der Online-Dating-Nutzer:innen in den USA gaben an, dass sie hauptsächlich darauf abzielten, neue Freund:innen zu finden.
Laut den Digital Market Insights von Statista werden Online-Dating-Dienste bis 2023 voraussichtlich 441 Millionen aktive Nutzer:innen (kostenlose und kostenpflichtige Konten) weltweit haben und 8,7 Milliarden US-Dollar Umsatz aus Online-Dating, Casual-Dating und Partnervermittlungsdiensten erzielen.
Laut Schätzungen von data.ai erreichten die weltweiten Ausgaben für Dating-Apps im Jahr 2022 5,9 Milliarden US-Dollar, das entspricht einem Anstieg von 11,3% gegenüber dem Vorjahr.
Die Ausgaben der Verbraucher:innen sind seit 2019 kontinuierlich gestiegen, von 3,1 Milliarden US-Dollar als Ausgangspunkt.
Weltweit erreichten die erstmaligen Installationen von Dating-Apps im Jahr 2022 1,9 Milliarden, fast doppelt so viele wie im Jahr 2019 (1 Milliarde).
Laut den Ergebnissen einer Online-Umfrage unter deutschen Online-Dating-Nutzer:innen geben 29% derjenigen, die es in der Vergangenheit genutzt haben, an, dass sie eine Partnerschaft gefunden haben, die immer noch besteht.
Basierend auf den Ergebnissen des Pew Research Centers geben 10% der vergebenen Erwachsenen in den USA (verheiratet, mit einem:r Partner:in zusammenlebend oder in einer festen romantischen Beziehung) an, dass sie ihre:n derzeitige:n Ehepartner:in oder Partner:in auf einer Dating-Website oder -App kennengelernt haben.
Jüngere (im Alter von 19-29 Jahren) vergebene Erwachsene in den USA heben sich von anderen Gruppen ab, mit einem höheren Anteil derjenigen, die ihre Übereinstimmung online gefunden haben (20% gegenüber 10% insgesamt).
Fast ein Viertel (24%) der lesbischen, schwulen oder bisexuellen Erwachsenen in den USA gibt an, dass sie ihre Übereinstimmung durch Online-Dating gefunden haben, während weniger als 1 von 10 (9%) der heterosexuellen Erwachsenen ihre:n derzeitige:n Lebensgefährt:in online kennengelernt haben.
Bumble und Tinder erzielten in der Kategorie Dating-Apps die höchste Kund:innenzufriedenheit mit zufriedenstellenden Bewertungen von 62,8 bzw. 62,1 (auf einer 100-Punkte-Skala), wie Daten des Deutschen Instituts für Service-Qualität zeigen.
Keine der bewerteten Dating-Apps erhielt “sehr gute” (über 80) oder “gute” (über 70) Bewertungen.
Im Segment der Online-Dating-Dienste erhielten Parship und Lemonswan die höchsten Kund:innenzufriedenheitswerte – 65,0 bzw. 64,9.
Unter den Online-Dating-Seiten erzielte LoveScout24 mit 63,6 die beste Punktzahl in dieser Gruppe, NEU.DE (61,9) und Finya (61,7) belegten den zweiten und dritten Platz in diesem Ranking.
In der Kategorie der Online-Dating-Seiten für Nutzer:innen über 50 Jahre erzielte SilberSingles die höchste Kund:innenzufriedenheit (64,4), gefolgt von Zweisam (63,3).
Laut den Ergebnissen der Bitkom-Umfrage geben 63% der deutschen Befragten an, dass sie ohne Online-Dating während der Pandemie keine neuen Leute getroffen hätten.
Mehr als ein Drittel (32%) gab an, sich während der COVID-19-Pandemie dank Online-Dating weniger einsam zu fühlen. Bei jüngeren Menschen (18 bis 29 Jahre) sind es sogar 38% und bei älteren Generationen (65 Jahre und älter) 40%.
Fast ein Viertel (24%) der Dating-Nutzer:innen in Deutschland stimmen zu, dass Online-Dating während der Corona-Krise ein guter Ersatz für das reale Dating ist.
Lesbische, schwule oder bisexuelle (LGB) Erwachsene nutzen mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Online-Dating-Dienst im Vergleich zu heterosexuellen Erwachsenen (zumindest in den USA) – 51% gegenüber 28%, wie Daten des Pew Research Centers zeigen.
Im Durchschnitt berichten LGB-Erwachsene eher von positiven persönlichen Erfahrungen mit Dating-Webseiten oder -Apps – 61% geben an, dass sie zumindest “einigermaßen positiv” sind, im Vergleich zu 53% bei den Heterosexuellen.
Für 15% der LGB-Online-Dater:innen in den USA ist die Erfahrung mit Online-Dating “sehr positiv”, verglichen mit 10% der heterosexuellen Online-Dater:innen.
Laut einer Studie von Statista identifizieren sich 7% der deutschen Erwachsenen, die zwischen 1995 und 2012 geboren wurden, als homosexuell oder bisexuell, während weitere 3% sich selbst als pansexuell, asexuell oder queer beschreiben.
Bei den deutschen Millennials (geboren zwischen 1980-1994) identifizieren sich 6% als homosexuell oder bisexuell.
Mehrere Dating-Apps, die sich speziell an die LGBTQ+ Community richten, sind im Ranking der beliebtesten Dating-Apps in Deutschland gelistet (basierend auf Similarweb-Daten, einschließlich – ROMEO auf Platz 6, GayRoyal auf Platz 25 nach Nutzung).
Laut dem Similarweb-Nutzungsranking (das aktuelle Installationen und aktive Nutzer:innen berücksichtigt) ist Tinder (im Besitz von Match Group) die beliebteste Dating-App in Deutschland, gefolgt von Bumble und Hinge (im Besitz von Bumble Inc.).
Hier ist das vollständige Ranking der Dating-Apps nach Nutzung in Deutschland (Daten abgerufen am 06. Mai 2023):
Laut einer Umfrage unter 195 Befragten in Deutschland, die Geld für Online-Dating ausgegeben haben, belegten Lovoo (nicht im Similarweb-Ranking oben enthalten), Tinder und Badoo die ersten 3 Plätze im Ranking, wobei über 30% der Befragten für jede Dating-App angaben, sie schon einmal genutzt zu haben.
Laut Similarweb belegen Tinder (mit 14 Millionen täglich aktiven Nutzer:innen) und Bumble (mit 6,5 Millionen aktiven Nutzer:innen) die ersten beiden Plätze der beliebtesten Dating-Apps unter Android-Nutzer:innen weltweit.
Laut Statista machten Tinder, Bumble und Badoo zusammen 60,6% der App-Downloads im Dating-Bereich aus (in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, USA) von August 2021 bis Februar 2021.
Bei der Betrachtung der Download-Daten von Apptopia führen dieselben drei Dating-Apps das Ranking der führenden Dating-Apps weltweit nach Downloads im Jahr 2022 an, darunter Tinder (mit 64 Millionen Installationen), Bumble (mit 26 Millionen Downloads) und Badoo (mit 24 Millionen Downloads).
Die Zahl der zahlenden Nutzer:innen von Dating-Apps, die von der Match Group (einschließlich Tinder, Hinge, OkCupid und anderen) betrieben werden, erreichte im 1. Quartal 2023 weltweit 15,87 Millionen Zahler:innen (darunter 4,4 Millionen in Europa), das entspricht einem Rückgang von 2,8% im Vergleich zum 1. Quartal 2022.
Die Match Group erzielte im ersten Quartal 2023 insgesamt 787,12 Millionen US-Dollar Umsatz in allen Märkten, ein Rückgang von 1,4% gegenüber dem Vorjahresquartal.
Bumble Inc. (Muttergesellschaft von Bumble, Badoo und Fruitz) meldete, dass es im 1. Quartal 2023 insgesamt 3,46 Millionen zahlende Nutzer:innen erreichte und seine Gesamtkund:innenbasis seit dem 1. Quartal 2022 um 15,05% vergrößerte.
Allein für die Bumble-App belief sich die Anzahl der zahlenden Nutzer:innen im 1. Quartal 2021 auf 2,32 Millionen, was einem Anstieg von 30,63% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Bumble Inc. erzielte im ersten Quartal 2023 einen Umsatz von 242,95 Millionen US-Dollar, ein Anstieg von 15,03% im Vergleich zum ersten Quartal 2022.
Der Umsatz des Dating-Segments der ParshipMeet Group (beinhaltet eHarmony in den USA, Kanada, Großbritannien, Australien; Parship in Europa; ElitePartner im DACH-Raum; LOVOO in Europa) erreichte 2022 274 Millionen Euro, das ist ein Rückgang von 1,4% gegenüber den 278 Millionen Euro, die 2021 gemeldet wurden (249 Millionen Euro im Jahr 2020).
Laut einer Statista-Umfrage haben 27% der zahlenden Online-Dating-Nutzer:innen in den letzten 12 Monaten eHarmony genutzt (Umfragezeitraum April 2021 – März 2022). Damit belegt die Plattform den 6. Platz unter den Dating-Marken nach Anteil der zahlenden US-Online-Dating-Kund:innen.
Beim Ranking nach Umsatzwachstum in den USA (Januar 2021 vs. Januar 2022) belegte eHarmony den 5. Platz nach Feeld, PURE, Grindr und Hinge.
Bezogen auf den gesamten Nutzungsanteil von eHarmony in den USA geben 17% der Dating-Service-Nutzer:innen an, eHarmony zu nutzen. Die Markenbekanntheit von eHarmony liegt bei 71% der Online-Dating-Nutzer:innen.
Parship und ElitePartner sind die bekanntesten Dating-Dienste unter deutschen Verbraucher:innen mit einer Markenbekanntheit von 76% bzw. 71%.
Bezüglich der Nutzungsquoten auf Basis von Umfragedaten geben 19% der Online-Dating-Nutzer:innen in Deutschland an, Parship zu nutzen, und der gleiche Nutzungsanteil von 19% wurde für ElitePartner in Deutschland gemeldet.
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