Sex-Roboter – Die Zukunft des Geschlechtsverkehrs?

Die Kommerzialisierung von Sex-Robotern, die dem Menschen täuschend ähnlich sehen, wirft Fragen auf.

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Kurz zusammengefasst

  • Sex-Roboter sind im Vormarsch! Sex mit Robotern könnte im Jahr 2050 völlig normal sein.
  • Die sexuelle Interaktion mit einem Roboter wirft jedoch Fragen auf: Was für ein Typ Mensch bevorzugt es, Sex mit einem Roboter zu haben anstatt mit einer anderen Person?
  • Ein Philosophie-Professor klärt auf, ob Sex mit Robotern überhaupt moralisch sein kann und welche spannenden Möglichkeiten Sex-Roboter bieten können.

Dank des enormen technologischen Fortschritts übernehmen immer mehr autonome Maschinen Aufgaben in zahlreichen Arbeits- und Lebensbereichen. Es gibt unzählige Roboterarten, wie etwa solche, die den Haushalt schmeißen oder routinierte Prozesse in der Arbeitswelt übernehmen.

In Zukunft dürften allerdings noch raffiniertere und realistischere Modelle auf dem Markt zu finden sein, die Menschen aus Fleisch und Blut immer ähnlicher werden und in der Lage sind, auf sensorische, akustische oder visuelle Reize zu reagieren sowie auf ihr menschliches Gegenüber einzugehen.

Solche humanoiden Roboter mit künstlicher Intelligenz können beispielsweise älteren Menschen oder Personen mit Behinderungen assistieren und so unser Leben im Allgemeinen bereichern.

Aber auch im sexuellen Bereich haben Roboter das Potenzial, sich als nützlich zu erweisen.

Sex-Roboter sind längst keine futuristische Utopie mehr

Dass die Technik zur sexuellen Befriedigung eingesetzt wird, ist nichts Neues. Bereits in der Steinzeit wurden Steinwerkzeuge genutzt, um Dildos und andere Sexspielzeuge zu schnitzen. Heute kommen Pornos, Virtual-Reality-Sex sowie hochwertige und naturgetreue Sexpuppen zum Einsatz, die es seit mehr als 20 Jahren auf dem Markt gibt.

Sex-Roboter sind nur eine der neuesten technischen Errungenschaften und keine abstrakte Erfindung der Zukunft – Menschen haben bereits heute Sex mit ihnen.

Der Markt für Sex-Roboter ist allerdings noch jung und noch nicht für die breite Masse ausgelegt. Zudem sind die bereits im Handel erhältlichen Roboter in ihrer KI und ihren interaktiven Funktionen noch sehr begrenzt.

Robotikforschende, wie etwa der KI-Experte David Levy, gehen davon aus, dass es im Jahr 2050 – also in nicht allzu ferner Zukunft – normal sein wird, Sex mit Robotern zu haben.

Die noch relativ einfach gestaltet und technologisch unausgereiften Prototypen sollen dank künftiger technologischer Möglichkeiten in der Lage sein, mit Menschen auf menschenähnliche Weise zu interagieren und emotionale Reaktionen zu zeigen.

Auch soll eine weitaus individueller Gestaltung ihres Designs (Gesicht, Hautfarbe, Körper, Charaktereigenschaften) möglich sein werden. Doch keine Sorge, noch können keine Roboter hergestellt werden, die so intelligent sind, dass sie sich ihrer selbst bewusst sind!

Einer der bislang fortschrittlichsten Sex-Roboter auf dem Markt ist “Harmony” der amerikanischen Firma Abyss Creations, die seit 2018 für den stolzen Preis von 6.149 US-Dollar erhältlich ist und für Extrakosten in ihrer Gestaltung personalisiert werden kann. Es handelt sich also noch um ein teures Nischenprodukt.

Die Kommerzialisierung von Sex-Robotern wirft Fragen auf

Maurizio Balistreri, Professor an der Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaften der Universität Turin in Italien, publizierte ein Buch, das sich mit wichtigen Fragen beschäftigt, die die groß angelegte Kommerzialisierung von animierten Sexpuppen, die Menschen täuschend ähnlich sehen, aufwirft.

Balistreri beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, ob Sex mit Robotern überhaupt ethisch vertretbar ist und ob Sex-Roboter zu mehr Gewalt gegen Frauen führen werden. Vielleicht könnten Sex-Roboter die Nachfrage nach menschlichen Sexarbeiter:innen aber auch reduzieren.

Sein Buch behandelt diese und andere Fragestellungen, wie etwa, ob wir uns in einen Roboter verlieben könnten. Es handelt sich definitiv um eine lesenswerte Lektüre. Mit diesem Beitrag möchten wir dir spannende Einblicke in die Publikation des italienischen Philosophie-Professors gewähren.

Sex-Roboter – ein ganz normales Sexspielzeug?

Mit einer Maschine intim werden zu wollen, mag bizarr erscheinen. Vielleicht denkst du, dass zum Sex innige Berührungen, Küsse und schlagende Herzen sowie Emotionen gehören, die man mit seinem Gegenüber teilt?

Nun ja, nicht allen geht es beim Sex um Intimität und Liebe. Manche haben One-Night-Stands mit fremden Menschen, zahlen für Sex, haben Telefonsex oder masturbieren mithilfe von Vibratoren oder anderen Sex-Toys – um sexuell stimuliert oder befriedigt zu werden, braucht man keine:n Partner:in.

Was gibt es also Verwerfliches daran, Sex mit einem Roboter zu haben? Handelt es sich nicht einfach nur um ein ganz normales Sexspielzeug, wie etwa einen Dildo oder Vagina-Masturbator?

Auf den ersten Blick scheint Sex mit einem Roboter etwas anderes zu sein als das zum Orgasmus zu kommen mit einem Vibrator oder einer plastifizierten Vagina. Insbesondere dann, wenn dieser in seinem Aussehen und Verhalten einem Menschen sehr ähnlich ist. Letztlich handelt es aber immer noch um Selbstbefriedigung.

Wenn Masturbation keine Sünde ist und es nicht verwerflich ist, dafür Spielzeuge oder Werkzeuge zu nutzen, dann sollten auch Sex-Roboter nichts sein, wofür man sich schämen müsste, oder?

Warum sollte man Sex mit einem Roboter haben wollen?

Machen wir uns jedoch Gedanken darüber, was Menschen dazu bewegen könnte, einen Sex-Roboter zu kaufen oder mit ihm Sex zu haben, kommt die Frage auf, ob solche Menschen Schwierigkeiten damit haben, eine Partnerschaft mit einer anderen Person zu führen und daher lieber Zeit mit einem Roboter verbringen.

Steht hinter dem Kauf eines Sex-Roboters etwa der Wunsch, eine:n unterwürfige:n und kontrollierbare:n Partner:in zu haben, der/ die immer verfügbar ist und keine besonderen Bedürfnisse hat oder Aufmerksamkeit verlangt?

Es braucht nicht viel Fantasie, um sich eine Vorstellung davon zu machen, welche Art von Person es spannend finden könnte, einen Roboter zu kaufen und mit ihm Sex zu haben.

Allerdings gibt es keinen Grund zur Annahme, dass Sex-Roboter nur für diejenigen Menschen attraktiv sind, die nicht in der Lage sind, gleichberechtigte Beziehungen mit dem anderen Geschlecht zu führen und gerne eine Frau oder einen Mann hätten, die/ der immer passiv und unterwürfig ist.

Sex-Roboter könnten auch für Menschen interessant sein, die nicht das Bedürfnis haben, eine:n Partner:in zu finden, der/ die ihnen jeden Wunsch erfüllt oder nicht in Angst davor leben, dass eine Frau oder ein Mann ihre Annäherungsversuche ablehnen könnte.

Für den Kauf eines Sex-Roboters kann es unterschiedliche Beweggründe geben

Tatsächlich kann es für den Kauf eines Sex-Roboters verschiedene Beweggründe geben.

  • Zum Beispiel könnte der Wunsch bestehen, etwas Neues auszuprobieren. Etwas, das interaktiver ist als andere bereits auf dem Markt befindliche Sexspielzeuge.
  • Es könnte auch einfach nur Neugier hinter dem Kauf eines Sex-Roboters stehen sowie der Wunsch, das Sexleben mit dem Partner bzw. der Partnerin aufzupeppen.
  • Aber auch Menschen, denen es schwerfällt, bedeutsame emotionale Beziehungen zu führen oder eine:n Sexualpartner:in zu finden, könnten Interesse am Kauf eines Sex-Roboters haben.
  • Sex-Roboter könnten auch für Menschen geeignet sein, deren Partner regelmäßig im Ausland ist oder aus anderen Gründen keinen Sex haben kann.
  • Roboter könnten zudem Menschen helfen, die schüchtern oder depressiv sind, traumatische sexuelle Erlebnisse gemacht haben oder gerade eine Trennung hinter sich haben.

Mit Sex-Robotern sexuelle Fantasien ausleben

Sex-Roboter können es dir außerdem ermöglichen, deine sexuellen Fantasien auszuleben, und zwar auch solche, die einem echten Menschen wehtun oder ihm auf eine andere Weise schaden könnten.

Mit einem Roboter kann man machen, was man will, er hat schließlich keine Gefühle und ist sich auch nicht seiner selbst bewusst. Der Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt.

Ein Sex-Roboter könnte zum Beispiel so programmiert sein, dass er sich gegen Annäherungen wehrt, Sex verweigert und „Hör auf damit, du vergewaltigst mich“ ruft. Doch kann Sex mit Robotern, die so programmiert sind, überhaupt moralisch korrekt sein?

Könnte dadurch, dass gewalttätige und sexistische Personen Sex-Roboter kaufen und auf diese Weise ihre Fantasien ausleben können, die Wahrscheinlichkeit steigen, dass sich solche Personen auch an Frauen oder Kindern vergreifen?

Die Frage ist, ob es hier einen Unterschied zu Menschen gibt, die gewalttätige Videospiele spielen. Auch hier finden unmoralische Handlungen statt, die meisten der Spieler sehen das Ganze jedoch nur als Spiel und töten keine Menschen im echten Leben, so Balistreri in seinem Buch.

Ist Sex mit Robotern moralisch vertretbar?

Maurizio Balistreri deutet darauf hin, dass bei einer Interaktion mit einem Roboter, anders als in einem Videospiel, die physische und mentale Distanz fehlen, die zwischen Spieler und der virtuellen Welt gegeben ist.

Der Akteur bzw. die Akteurin würde hier nicht als Avatar, sondern als er oder sie selbst agieren. Die Handlungen können daher als ein direkter Ausdruck seines/ ihres Charakters verstanden werden. Bei Vergewaltigungen kann das problematisch werden.

Andererseits könnte auch die Künstlichkeit eines Roboters die gleiche Distanz schaffen, die ein:e Spieler:in in der virtuellen Realität hat. Technisch gesehen kann man einen Sex-Roboter genauso wenig vergewaltigen wie einen Stuhl… Es handelt sich schließlich nicht um ein Lebewesen.

Balistreri schreibt, dass allein der Wunsch, einem Roboter gegenüber gewalttätig zu werden, nicht darauf schließen lässt, dass die betroffene Person andere Menschen missbrauchen oder angreifen will.

Fantasie, Spiel und Fiktion sind nicht real. Wer in Videospielen virtuelle Menschen “tötet”, ist nicht zwangsläufig ein Serienmörder. Und so ist auch jemand, der seinen Sex-Roboter quält, nicht zwangsläufig ein Vergewaltiger.

Balistreri ist der Meinung, dass es auch keinen Grund zu der Annahme gibt, dass Sex-Roboter zur Förderung von Gewalt gegen Frauen beitragen. Sie könnten sogar Prostitution und sexuelle Ausbeutung reduzieren – insbesondere dann, wenn Sex-Roboter mit einer ausgeklügelteren künstlichen Intelligenz ausgestattet sind und die breite Öffentlichkeit Zugang zu ihnen hat. Denn dann könnten die Roboter sowohl unsere sexuellen Wünsche befriedigen als auch Zuneigung und Aufmerksamkeit schenken.

Das Thema bedarf einer politischen Debatte

Eine politische Auseinandersetzung mit diesem Thema sowie eine Schaffung verantwortungsvoller Robotik dürfte allerdings nötig sein. Denn es besteht durchaus die Gefahr, dass Menschen sich sexuelle Vorlieben antrainieren, die problematisch werden können.

Was mit Sex-Robotern möglich sein soll und was nicht, sollte möglichst bald von der Politik beschlossen werden. Denn Sex-Roboter sind im Kommen und werden Anklang finden. Unternehmen tendieren allerdings eher dazu, sich bei der Herstellung ihrer Produkte am Konsumenten und der Wirtschaftlichkeit zu orientieren als an der Moral.

Experimente mit anderen Geschlechtsidentitäten

Ein “richtiger” Umgang mit Sex-Robotern könnte aber auch viele Möglichkeiten eröffnen. So könnten Sex-Roboter das Experimentieren mit anderen Geschlechtsidentitäten ermöglichen.

Die derzeit auf dem Markt erhältlichen Roboter sind hauptsächlich weiblich, entsprechen den Schönheitsstandards und sind an heterosexuelle Männer gerichtet. In Zukunft könnte es möglich sein, die Geschlechtsidentität des Roboters durch den Kauf von modularen Teilen oder Add-ons nach unseren Vorlieben zu verändern.

Ein Roboter, der wie eine Frau aussieht, könnte z. B. männliche Genitalien haben und ein Roboter mit dem Aussehen eines Mannes könnte weibliche Genitalien haben. Auch individuellere Kombinationen könnten möglich sein.

Virtuelle Sex-Begegnungen

Sex-Roboter könnten auch die Möglichkeit bieten, mit anderen Technologien verbunden zu werden, wie etwa einem Computer. Auf diese Weise könnte das, was wir mit dem Roboter tun, auf eine andere Person (durch ihren Roboter) übertragen werden und von ihr körperlich wahrgenommen werden. Im Gegenzug interagiert die Person mit einem Roboter, der mit einem Computer verbunden ist oder Instrumente trägt, die uns auf genitaler Ebene Signale senden.

Bei solchen virtuellen Begegnungen könnten Menschen, die örtlich voneinander getrennt sind, sexuelle Erfahrungen miteinander machen. Ideal für Menschen in Fernbeziehungen!

Negative Vorurteile könnten unberechtigt sein

Vorbehalte gegenüber Sex-Robotern sind verständlich, schließlich haben wir es mit neuen Technologien zu tun, an die wir noch nicht gewöhnt sind.

Mit Blick auf die gesellschaftlichen Entwicklungen könnten viele unsere Sorgen unberechtigt zu sein. Einer der am häufigsten vorgebrachten Einwände gegen Sex-Roboter lautet, dass nur Menschen, die unreif und unfähig sind, echte Beziehungen zu anderen Menschen zu führen, Interesse an und Lust auf sexuelle Beziehungen mit einem Roboter haben können.

Hinter der Entscheidung, einen Sex-Roboter zu kaufen, kann aber auch das Bedürfnis nach sozialen Beziehungen und Gesellschaft stehen. Schon lange vor der Pandemie waren die Menschen vermehrt mit Einsamkeit konfrontiert – insbesondere ältere Menschen oder Erwachsene, die sich gegen Kinder entschieden haben und alleine leben.

In Japan ist zum Beispiel der Anteil der allein lebenden älteren Menschen in den letzten Jahren um etwa 7 Prozent auf 33 Prozent gestiegen. In Hongkong und in vielen anderen Ländern ist es genauso. Beziehungen zu führen und mit anderen Menschen zu interagieren sind Dinge, die zu den Grundbedürfnissen eines Menschen gehören.

Vielleicht kann die Sexindustrie einen Teil dazu beitragen, die sozialen Grundbedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Sex-Roboter, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind, könnten wesentlich mehr als nur sexuelle Bedürfnisse befriedigen.

Ist man seinem/ seiner Partner:in untreu, wenn man Sex mit einem Roboter hat?

Wie sieht es aber aus, wenn man sich in einer Partnerschaft befindet und Sex mit einem Roboter hat – ist man seinem Partner bzw. seiner Partnerin dann untreu?

Wenn man sich mit einem Sexspielzeug vergnügt, geht man seinem Partner bzw. seiner Partnerin nicht fremd. Dennoch kann es eine Person verletzen, wenn der Partner lieber Sex mit einem Roboter hat als mit ihm/ ihr. Vor allem, da es sich um ein solch revolutionäres Sexspielzeug handelt, das Erfahrungen verspricht, die solchen gleichen, die wir mit Menschen haben.

Der Partner oder die Partnerin könnte sich fragen, ob er/ sie nicht in der Lage ist, die gleiche Freude zu bereiten, die der/ die Partner:in mit dem Roboter hat. Man könnte aber auch vermuten, dass der/ die Partner:in Fantasien hat, die er/ sie nicht ansprechen möchte.

Ein Roboter könnte die Beziehung belasten…

Speziell dann, wenn Sex-Roboter mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind, könnte es passieren, dass man vermehrt Zeit mit dem Roboter verbringt und die Beziehung vernachlässigt. So wie es in manchen Beziehungen der Fall ist, wenn einer der beiden Partner viel Zeit mit der Pflege seines Autos oder eines anderen Hobbys verbringt. Das Gleiche könnte auch mit Robotern passieren!

Ob ein Sex-Roboter zu einem Problem in einer Partnerschaft werden kann, hängt jedoch von der Intensität der Interaktion und den Folgen ab, die die Anwesenheit des Roboters für die Beziehung und das Leben beider Partner hat.

Es macht einen Unterschied, ob man sich hin und wieder, wie etwa bei Langeweile und Einsamkeit, mit einem Roboter vergnügt oder darauf besteht, dass der Roboter beim Geburtstagsessen mit der ganzen Familie oder bei Partys mit Freunden anwesend ist.

Entscheidend wird sein, wie die sexuelle Beziehung mit einem Roboter dem Partner bzw. der Partnerin kommuniziert wird. Wird diese gegen den Willen des Partners oder ohne dessen Wissen geführt, mag das zwar nicht als Untreue gelten, könnte aber dennoch das Vertrauen zwischen beiden Partnern schwächen.

Komplizierter wird es, wenn der Sex-Roboter so gestaltet ist, dass er einem berühmten Prominenten ähnelt. Synthetische Nachbildungen von Pornostars sind bereits heute käuflich. In Zukunft könnten Roboter wie Kinostars, Fußballspieler:innen und Sänger:innen aussehen.

Was hält die Zukunft bereit? Wie werden sich Sex-Roboter weiterentwickeln?

Was hält die Zukunft für uns bereit und wie werden sich die Roboter weiterentwickeln? Werden wir in der Lage sein, Roboter zu produzieren, die immer intelligenter werden und als echte Menschen angesehen werden können? Auf diese Fragen gibt es noch keine Antworten.

Solange wir keine Roboter herstellen können, die intelligent genug sind, um sich ihrer selbst bewusst zu sein – und in der Lage sind, unsere Gefühle zu erwidern – erscheint die Vorstellung, dass zwischen einem Menschen und einem Roboter Liebe existieren könnte, wie Science-Fiction.

Wenn manche Menschen die emotionalen Reaktionen eines Roboters, sein fürsorgliches Verhalten und seine Fähigkeit, uns auch in schwierigen Momenten des Lebens nahe zu sein, durchaus als aufrichtig empfinden, könnte tatsächlich Liebe zwischen Mensch und Roboter entstehen (wenn auch einseitig).

Es ist noch zu früh, um vorherzusagen, welche Gefühle wir bei Interaktionen mit Sex-Robotern empfinden werden und ob diese befriedigend sein können oder unsere Erwartungen nicht erfüllen.

Erst die kommenden Jahre werden uns zeigen, wie ähnlich Sex-Roboter dem Menschen werden können und wie sich diese Ähnlichkeit auf unsere Wahrnehmung auswirken wird und inwieweit Beziehungen zu Robotern unsere Beziehungen zu anderen Menschen verändern werden.

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