Ist zu viel Sex eigentlich möglich?
Und woran erkennst du, ob du zu viel Sex hast?
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Und woran erkennst du, ob du zu viel Sex hast?
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Sex macht Spaß, hat gesundheitliche Benefits und (fast) jeder hat ihn gern. Aber gibt es ein gewisses Maß an Sexualität, was nicht überschritten werden sollte? Kannst du wirklich zu viel Sex haben oder ist das nur ein Mythos?
In einer Umfrage wurde angegeben, dass ein Großteil der befragten zwischen sechs und zehnmal Sex pro Monat hat.
Aber woran liegt es, wer wie häufig Sex hat? Laut dieser Studie haben vor allem junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren pro Woche etwa 2,15 Mal Sex, wohingegen 40 bis 50-jährige nur 1,33 Mal pro Woche sexuell aktiv sind.
Wenn du nun fünfmal pro Woche Sex hast, liegst du über den Durchschnitt. Aber ist das automatisch zu viel oder kannst du so viel Sex haben, wie du willst?
Du hast jeden Tag Sex, egal ob mit deinem Vibrator oder mit deinem Schatz? Glückwunsch, sofern du Spaß daran hast, ist am Sex nichts verwerfliches. Im Gegenteil, Masturbation zum Beispiel werden einige gesunde Benefits nachgesagt. Wenn du dich mit deinem eigenen Sexualleben wohl fühlst, gibt es das klassische “zu viel” nicht.
Das gleiche gilt übrigens auch für das Thema Masturbation. Hier hat eine Umfrage interessante Differenzen bei den Befragten festgestellt:
Du siehst also selbst, vom täglichen Solo-Spaß bis zum zurückhaltenden Masturbationsglück nur einmal pro Monat ist alles dabei. Zu viel gibt es dabei nicht wirklich, außer du selbst hast ein ungutes Gefühl.
Wenn du selbst das Gefühl hast, dass du zu viel Sex hast, kann etwas dran sein. Entscheidend für das richtige Maß ist nämlich, ob du wirklich Lust drauf hast. Wenn dein*e Partner*in dir einredet, dass du unnormal seist und öfter Sex haben musst und du dich nur ihr*ihm zuliebe darauf einlässt, bist du langfristig nicht glücklich damit.
Wenn du aber eine ausgeprägte Libido hast, deinen Orgasmus zum Einschlafen genießt oder mit deinem Schatz einfach am liebsten das Wochenende im Bett verbringst, spricht hier nichts dagegen und es gibt nichts, was du ändern musst.
Dein Geist ist willig, aber der Körper möchte nicht mehr? Dann solltest du auf ihn hören, denn dein Körper ist der zweitwichtigste Faktor, wenn es um die sexuelle Häufigkeit geht. Ein bisschen ist es wie beim Sport, du kannst es treiben, du kannst es aber auch übertreiben. Und selbst wenn du vom Kopf her eigentlich Lust hast gibt es Momente, in denen sich dein Körper einfach eine Pause verdient hat. Make a Break ist immer dann sinnvoll, wenn du schon Nebenwirkungen durch dein ausschweifendes Sexleben hast:
Dein Körper ist keine Maschine und wenn du ihn ständig zum Sex nutzt, kann das Folgeschäden haben. Zum Glück sind die nur sanfter Natur und nicht dauerhaft, aber trotzdem sind sie ein klarer Hinweis für eine Pause.
Ganz entscheidend ist diese Auszeit auch dann, wenn du unter ungeklärten Symptomen leidest. Bauchschmerzen nach dem Sex? Juckreiz in Intimbereich? Ein fieser Pilz, der deine Vagina unter Druck setzt? Mit solchen Signalen sagt dein Körper klar: “Stopp, bis hier hin und nicht weiter” und in diesem Fall darf der Geist auch einmal nachgeben.
Es gibt einen großen Unterschied zwischen einem ausgewogenen Sexleben und einer Sexsucht, die als anerkanntes Krankheitsbild gilt. Wenn du die nachfolgenden Symptome bei dir selbst wahrnimmst, wird es Zeit dein Sexleben ernsthaft zu überdenken:
Nicht zwingend leidest du unter einer ausgeprägten Sexsucht, wenn du die obigen Symptome bei dir wahrnimmst, doch die Wahrscheinlichkeit ist groß. Vor allem der letzte Punkt ist ein großes Risiko für deine Partnerschaft, wenn dein Gegenüber kein Sex möchte, musst du das akzeptieren.
Wenn du den Eindruck hast, dass dein Sexualtrieb nicht der Norm entspricht und wenn du selbst unter dem häufigen Bedürfnis nach Sex leidest, suche dir aktive Hilfe, denn gegen eine Sexsucht, die oft mit einer Pornosucht einhergeht, kannst du etwas unternehmen.
Etwas an deinem Sexleben zu ändern ist nur dann sinnvoll, wenn du selbst nicht damit zufrieden bist. Hast du Spaß daran, jeden Abend mit deiner Fleshlight zu spielen oder genießt du es, deinen Womanizer vor dem Einschlafen zu benutzen, dann spricht nichts dagegen.
All die Mythen, die sich um häufige Masturbation ranken und auch die Statistiken, sollten dich dabei nicht beeinflussen. Wenn du selbst aber weniger Sex haben möchtest, dann kannst du etwas dafür tun.
Wenn es um das Thema Masturbation geht, kannst du als Mann einfach mal einen “No-Nut-November” einlegen. Ein Monat, in dem du nicht masturbierst, sondern einfach mal Pause machst. Natürlich kannst du das auch als Frau, dein Satisfyer wird dir den Monat Pause nicht übel nehmen.
Danach kannst du eine Frequenz finden, mit der du dich wirklich wohlfühlst.
In einer Partnerschaft sieht es anders aus, denn hier ist Sex eine beidseitige Angelegenheit. Wenn du das Gefühl hast, dass ihr zu häufig aktiv seid, sprich es an. Das ist wichtig, denn wenn du dich plötzlich zurückziehst dann könnte dein*e Partner*in das Gefühl bekommen, dass sie*er daran schuld sein könnte.
Lass dich nicht von Statistiken und Aussagen deiner Freunde verwirren, wenn es um die Häufigkeit von Sex geht. Stattdessen höre auf dein inneres Gefühl und ändere nur dann etwas, wenn du selbst unzufrieden bist. Manchmal kann eine Sexpause gut tun, manchmal ist das Bedürfnis aber auch ausgeprägter. Sex macht vor allem dann Spaß, wenn er nicht nach Fahrplan passiert, sondern du auf deine inneren Emotionen hörst und dann genießt, wenn dir danach ist.
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