Der LELO Sona 2 Cruise im Test – mit Schallwellen zu noch intensiveren Orgasmen

Bei der Suche nach meinem nächsten Sextoy bin ich diesmal auf den LELO Sona 2 Cruise gestoßen. Es handelt sich dabei um einen Auflege-Vibrator zur Klitoris-Stimulation. Wobei Vibrator eigentlich die falsche Bezeichnung für dieses Toy ist.

Der LELO verwöhnt dich nämlich nicht mit Vibrationen, sondern mit Schallwellen.

Während meiner Internetrecherche zu dem Produkt, stoße ich immer wieder auf Nutzerinnen, die der Meinung sind, dass sich die Stimulation mit dem LELO anfühlt wie echter Oralsex. Das hört sich für mich sehr vielversprechend an, und es steht fest, dieses Toy wird in meinen Nachttisch einziehen!

Als ich mich dann ein bisschen mit der Marke LELO beschäftige, werde ich noch neugieriger, denn es scheint DIE Luxusmarke im Bereich Sexual Wellness zu sein. Dabei gehört sie zu den Marktführern in Puncto Technologie, Innovation und Design.

Wissenswertes zur Marke LELO

LELO ist eine Marke für Sexual-Wellness aus Schweden, die ein großes Sortiment an verschiedenen hochwertigen Sextoys bietet. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2002. Mittlerweile werden die Produkte in mehr als 50 Ländern verkauft.

LELO vertreibt zudem einen der teuersten Vibratoren der Welt. Er ist mit 24-karätigem Gold überzogen und kostet 15.000 US-Dollar.

Auch zum Sona 2 Cruise gibt es noch zwei etwas günstigere Alternativen: den Sona 2 und den Sona Cruise. Hier ist es wichtig, genau auf die Bezeichnung zu achten, denn optisch sehen die drei Sona-Geräte gleich aus.

Für alle LELO Sona-Geräte verspricht der Hersteller jedoch eins: klitorale Orgasmen, die dich direkt in den siebten Himmel katapultieren.

Ich bin der Meinung, dass dieses Versprechen erstmal gründlich auf die Probe gestellt werden muss. Und natürlich verschaffe ich dir auch diesmal wieder einen exklusiven Blick in mein Schlafzimmer, wo ich den LELO Sona ausgiebig teste. Dabei widme ich mich

• dem Design
• der Handhabung
• und natürlich der Performance.

Eigenschaften und Besonderheiten des LELO Sona Cruise 2

In diesem Kapitel möchte ich dir den LELO Sona Cruise 2 noch genauer beschreiben. Schließlich will niemand die Katze im Sack kaufen. Deswegen gehe ich hier auf die technischen Details ein, das Design und die Besonderheiten.

Die technischen Fakten zum LELO Sona Cruise 2

Der Sona ist eigentlich ein klassischer Klitoris-Stimulator zum Auflegen. Allerdings setzt das Toy dabei nicht auf Vibrationen, sondern auf Schallwellen. LELO bezeichnet diese Schallwellen-Technologie als SenSonic und hat sich das Ganze sogar patentieren lassen.

Damit jede Frau auch die Intensität der Schallwellen auf ihre individuellen Bedürfnisse anpassen kann, hat der LELO Sona 2 ganze 12 Programme. Da dürfte wohl für jede das richtige dabei sein.

Der Auflege-Vibrator ist aus hochwertigem und hautfreundlichem Silikon gefertigt, welches sich sehr angenehm anfühlt und auch schnell Körpertemperatur annimmt. Außerdem ist er wasserdicht verarbeitet und darf deshalb auch mit in die Badewanne oder Dusche.

Der LELO Sona 2 Cruise bietet die Cruise Control-Technologie. Was das ist, musste auch ich erstmal nachlesen. Aber eigentlich ist das Ganze recht schnell erklärt. Sie soll nämlich dafür sorgen, dass die Intensität der Schallwellen gleichbleibt.

Hier kommen noch die weiteren technischen Daten in aller Kürze:

• Größe 112 x 55 x 51 mm
• 125 g
• Ladezeit ca. 2 Stunden
• Geräuschpegel 60 dB
• 3 Bedientaste

Das Unboxing: Vorfreude garantiert

Eins muss man LELO definitive lassen: Nicht nur die Toys selbst, sondern auch die Verpackung derselben wirkt sehr edel. Es kommt nämlich in einem schlichten schwarzen Pappkarton, welcher durch seine Prägung aber auf den ersten Blick nach Leder aussieht. Die Bezeichnung „LELO Sona 2 Cruise“ befindet sich dezent in goldener Schrift unterhalb des Sichtfensters. Und hinter dem Sichtfenster liegt das gute Stück.

Die Vorfreude steigt und ich muss den Karton jetzt endlich öffnen. Zunächst verschaffe ich mir einen Überblick über den Lieferumfang. In der Schachtel befinden sich:

• der Sona 2 Cruise selbst
• ein Ladekabel (ohne Netzstecker)
• ein schwarzer Aufbewahrungsbeutel mit Zugband
• ein Probepäckchen LELO Personal Moisturizer Gleitgel
• eine kurze Gebrauchsanweisung mit Scan-Code für die vollständige Bedienungsanleitung
• Registrierungscode für die LELO-Produktgarantie

Alles wirkt qualitativ sehr hochwertig. Deshalb bin ich auch etwas überrascht, dass keine richtige Anleitung beiliegt und man sich diese online durchlesen muss. Auf der anderen Seite ist es sicher nachhaltiger, da weniger Papier verschwendet wird.

Die Online-Anleitung ist dafür sehr ausführlich und verständlich. Als ich sie durchgelesen habe, bleiben keine Fragen mehr offen.

Da kann man sich schon mal erotische Filme und Serien auf Netflix heraussuchen oder etwas erotische Literatur bereitlegen.

Kunstobjekt oder Sextoy?

Diese Frage lässt sich beim Sona 2 auf den ersten Blick nicht so leicht beantworten. Beim Design hat man sich hier wirklich Mühe gegeben.

Vorbei sind die Zeiten, als alle Sextoys für die Frau aussahen wie überdimensionierte Plastikpenisse.

War ich doch am Anfang etwas skeptisch wegen des recht großen Plastikelements auf der Rückseite, bin ich jetzt absolut positiv überrascht. Nicht nur das Silikonmaterial fühlt sich absolut angenehm und weich an. Selbst das verwendete Plastik macht einen sehr hochwertigen und gar nicht billigen Eindruck.

Besonders erfreut bin ich darüber, dass es drei übersichtlich angeordnete Bedienelemente gibt. Einen Knopf für ein/aus, einen für höhere Intensität und einen für geringere. So entfällt hektisches Suchen nach dem richtigen Knopf garantiert.

Wie ich in meinen Recherchen zu dem Produkt erfahren habe, gab es auch ein paar kleine Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger. So wurde die Öffnung des Saugkopfes etwas vergrößert, damit auch wirklich alle Frauen damit auf ihre Kosten kommen.

Außerdem wurde auch der Kanal etwas verlängert, an dessen Ende die Membran liegt, von der die Schallwellen ausgehen. So soll eine Überreizung der Klitoris verhindert werden.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob das Produkt auch hält, was es verspricht.

Mit Schallwellen und Cruise-Control in den Orgasmus-Himmel

Wie bereits erwähnt, setzt der LELO Sona auf die patentierte SenSonic-Technologie. Das Besondere daran ist, dass die Schallimpulse, die vom LELO Sona abgegeben werden, die Klitoris nicht nur oberflächlich stimulieren, sondern bis in ihre innere Struktur vordringen. So sollen Frauen ungeahnte Höhenflüge erleben, die mit klassischen Vibrationen gar nicht möglich wären.

Bei der Cruise-Control-Technologie muss ich zunächst unweigerlich an Autos denken, aber damit hat das Ganze zum Glück nicht viel zu tun. Stattdessen soll sie dafür sorgen, dass du dich über gleichbleibend starke Schallwellen freuen darfst. Das heißt, auch wenn du in Extase deinen Sona fester an deinen Körper drückst, lässt die Stärke nicht nach.

Nette Idee, obwohl ich der Meinung bin, dass ich persönlich diese Technologie nicht wirklich benötige. Aber vielleicht werde ich ja noch eines Besseren belehrt.

Sehr gespannt bin ich vor allem auch, ob ich einen Unterschied zu den Auflegevibratoren von Satisfyer bemerken werde. Diese werden schließlich als Druckwellenvibratoren bezeichnet. Ob sich die Schallwellen vom LELO wirklich anders anfühlen, bleibt abzuwarten.

Generell kann man sagen, dass der LELO Sona Cruise 2 ein Toy für alle Frauen ist, die Fans der klitoralen Befriedigung sind.

Wusstest du schon…,

dass die Mehrheit der Frauen bei der Selbstbefriedigung zu Toys greift? Nur 11 % kommen dabei ganz ohne aus.

Für Männer sind dagegen visuelle Reize sehr viel wichtiger. Nur 4,6 % onanieren ohne Pornografie. Dabei nutzen allerdings 54,6 % von ihnen keine Sexspielzeuge für Männer.

Die meisten Frauen (44,2 %) verwenden Klitoris-Stimulatoren als Sextoys. Männer greifen vor allem zu Analplugs und Masturbatoren, den sogenannten Taschenmuschis.

Innovative Technologie elegant und edel verpackt

Dass es sich bei LELO um eine Luxusmarke aus dem Metier Sexual Wellness handelt, sieht man auf den ersten Blick. Der LELO Sona 2 Cruise begeistert mich vom Design her nämlich sofort.

Um zu erkennen, dass es sich beim Sona um ein Sextoy handelt, muss sich auf diesem Gebiet meiner Meinung nach schon etwas auskennen. Aber das ist ja an sich nicht verkehrt, falls man mal überraschend Besuch von den Eltern bekommt und vergessen hat, das Toy wegzuräumen.

Ein Luxus-Toy aus dem höheren Preissegment

Der LELO Sona 2 Cruise kostet regulär 149 Euro. Ich hatte aber Glück und habe ihn um 20 Prozent reduziert für 119 Euro ergattern können. Das ist aber natürlich immer noch ein stolzer Preis. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Druckwellenvibratoren der Marke Satisfyer fast alle regulär nur um die 70 Euro, reduziert sogar nur knapp 40 kosten. Aber die Produkte der Marke Satisfyer sind preislich sowieso kaum zu schlagen.

Aber wodurch rechtfertigt sich eigentlich der höhere Preis des LELO Sona?

Glaubt man den Erfahrungsberichten anderer Anwenderinnen sollen die Satisfyer-Modelle wohl eher kaputtgehen und allgemein qualitativ nicht so hochwertig sein, wie der LELO. Ich als Besitzerin zweier Satisfyer muss aber sagen, dass ich persönlich dem nicht wirklich zustimmen kann.

Allerdings ist es so, dass das Design des LELO mich mehr anspricht als das der Satisfyer. Auch die Bedienelemente sind hier, meiner Meinung nach, benutzerfreundlicher angeordnet. Und die Cruise Control-Funktion fehlt bei den Satisfyern auch.

Preislich sind die LELO-Toys vergleichbar mit den Womanizer-Geräten.

Im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass ich das Preis-Leistungs-Verhältnis beim LELO Sona 2 Cruise durchaus gut finde.

Sona 2 Cruise vs. Sona 2 vs. Sona Cruise

LELO bietet noch zwei andere Varianten des Sona 2 Cruise an: den Sona 2 und den Sona Cruise. Beide sind etwas günstiger, allerdings auch etwas abgespeckt, was den Funktionsumfang betrifft.

Der Sona Cruise ist zwar mit der Cruise Control ausgestattet, hat aber weniger verschiedene Intensitätsstufen. Der Sona 2 verzichtet stattdessen auf die Cruise Control. Wer also das volle Programm haben möchte, der sollte auf jeden Fall zum Sona 2 Cruise greifen.

Let´s play – Das bringt der Sona 2 Cruise wirklich

Kommen wir jetzt endlich zu dem Teil, auf den ich mich immer am meisten freue. Ich darf mein neues Toy endlich testen und dir von meinen Erfahrungen berichten.

So bereite ich den LELO (und mich) auf den Praxistest vor

Als erstes muss der Sona an den Strom und einmal komplett aufgeladen werden. Schließlich wäre es überaus ärgerlich, wenn er mitten im Vergnügen schlapp machen würde. Anhand der Leuchtanzeige kannst du genau sehen, wann dein Toy vollständig geladen ist.

Nach einer Ladezeit von ca. 2 Stunden soll er tatsächlich bis zu 2 Stunden lang können. Das nenne ich mal eine Ansage.

Jetzt reinige ich das Toy noch unter warmem Wasser und mit einer milden Seife.

Noch besser wäre ein spezieller Toy Cleaner, aber diesen habe ich leider nicht zur Hand.

Der Sona 2 kommt mit einem Probetütchen Gleitgel, welches ich öffne und schon mal auf meinem Nachttisch bereit lege.

Ab ins Bett

Nachdem ich alles schön flutschig gemacht habe, geht’s endlich richtig zur Sache. Ich platziere den Sona 2 auf meiner Klitoris. Dabei fällt mir zuerst auf, dass die Öffnung am Saugkopf größer ist als bei meinen anderen Auflegevibratoren. Das finde ich aber durchaus positiv, denn so trifft man den entscheidenden Punkt sehr viel besser und muss nicht ständig nachjustieren.

Ich schalte den Sona also auf der ersten Stufe ein und… bin erstmal etwas überrascht (und ehrlich gesagt auch etwas überfordert). Denn bereits die niedrigste Intensitätsstufe ist für mich schon sehr intensiv. An dieses heftige Gefühl muss man sich auf jeden Fall erstmal gewöhnen. Der Vergleich mit intensivem Oralsex ist bei diesem Toy definitiv gerechtfertigt.

Zwischendurch muss ich immer wieder mal absetzen, da ich die Stimulationen auf Dauer schon sehr stark finde. Das Problem dabei ist nur, dass der Sona sehr laut ist, sobald er keinen Körperkontakt mehr hat oder irgendwie falsch aufliegt.

Sehr positiv finde ich, dass die Knöpfe hier sehr übersichtlich angeordnet sind und man nicht so leicht durcheinanderkommt. Auch dann nicht, wenn man gerade in erotischen Fantasien versunken ist.

Über die ersten drei Intensitätsstufen komme ich mit dem LELO Sona 2 allerdings nicht hinaus. Alle anderen sind für mich persönlich zu heftig und würden eher zu einer Überreizung führen als zum Höhepunkt.

Mein Kurzresümee zum Test: Wer einen schnellen Höhepunkt will und keine allzu empfindliche Klitoris hat, ist mit dem Sona 2 gut bedient.

Frauen nehmen sich bei der Selbstbefriedigung weniger Zeit als Männer

Während sich die meisten Frauen über ein zu kurzes Liebesspiel mit dem Partner beschweren, sind sie bei der Selbstbefriedigung eher zielorientiert. 13,4 % geben an, in unter fünf Minuten zum Orgasmus zu kommen. Nur 17,5 % nehmen sich länger als eine halbe Stunde Zeit für das Vergnügen mit sich selbst. Bei den Männern kommen nur 9,5 % in unter 5 Minuten und ganze 23,8 % zögern ihn über 30 Minuten hinaus.

Testergebnis: Für mich fast etwas zu stürmisch

Eins muss man ihm lassen, der LELO Sona 2 ist ein stürmischer Liebhaber, der schnell zur Sache kommt. Dies macht sich für mich dadurch bemerkbar, dass es bereits die niedrigste Intensitätsstufe ganz schön in sich hat. Die Auflege-Stimulatoren, die ich vorher schon getestet habe, gingen anfangs sehr viel sanfter zur Sache.

Wie bereits erwähnt, sind für mich die ersten drei Programme völlig ausreichend. Die anderen konnte ich nur an weniger empfindlichen Körperstellen ausprobieren.

Bestimmt gibt es Frauen, die auf eine intensive Stimulation am Kitzler stehen und für die der Sona 2 genau richtig ist. Mir war das Ganze leider fast zu heftig. Mit ein paar Pausen zwischendurch war es allerdings trotzdem ein schönes Erlebnis und der Orgasmus war auch sehr intensiv.

Kurzes Zwischenresümee

An dieser Stelle möchte ich nochmal eine kurze Zwischenbewertung auf Grundlage aller bisher gesammelten Fakten einfließen lassen. Hier findest du alle Pro- und Kontra-Punkte auf einen Blick.