Alles, was Du vor Deinem ersten Swingerclub-Besuch wissen musst
Halte Dich an folgende Spielregeln und erlebe einen Abend, den Du nicht vergessen wirst
Aktualisiert am
Inhaltsverzeichnis anzeigen
Halte Dich an folgende Spielregeln und erlebe einen Abend, den Du nicht vergessen wirst
Aktualisiert am
Ein Swingerclub-Besuch? Ich? Nie im Leben! Viele Männer und Frauen würden nicht einmal hinter vorgehaltener Hand zugeben, dass sie ein erotisches Abenteuer in einem solchen Etablissement doch gar nicht so uninteressant fänden.
Laut der “Deutschen Paarsex-Studie 2015” der Plattform “Seitensprung Fibel”, an welcher rund 1000 Männer und Frauen im Alter zwischen 18 bis 65 Jahren teilnahmen, träumten jedoch 44 % der Befragten insgeheim davon, einem Swingerclub doch mal einen Besuch abzustatten (50 % der männlichen und 39 % der weiblichen Befragten). Immerhin 15 % der TeilnehmerInnen gaben sogar an, diese Fantasie bereits auszuleben.
Ein Swingerclub-Besuch scheint also beliebter zu sein, als der Ruf einer solchen Lokalität vermuten lässt. Und warum auch nicht? Ein wenig Abwechslung hat noch nie geschadet. Doch verständlicherweise fällt es vielen Menschen, die noch nie in einem solchen Club waren, sehr schwer, den Schritt ins Unbekannte zu wagen.
Wie sieht es in einem Swingerclub aus? Welche Regeln gelten? Was soll ich anziehen? Werde ich dort einfach so von Fremden angegrapscht? Diese und weitere Fragen sowie Unsicherheiten lassen viele Frauen und Männer vor einem Besuch zurückschrecken. Geht es Dir genauso?
Keine Angst, in diesem Ratgeber erklären wir Dir, wie genau es in einem Swingerclub zugeht und was Du vor Deinem ersten Besuch beachten solltest. Gut informiert ist es einfacher, Vorurteile abzubauen und Ängste zu reduzieren. Du wirst sehen, der anfängliche Bammel wird sich schnell in unbändige Lust verwandeln!
Übrigens: Die Paarsex-Studie enthüllte noch einige weitere prickelnde Fantasien:
- Den sexuellen Horizont mit Stellungen aus dem Kamasutra erweitern (50 %)
- Erotische Tantra-Massagen (50 %)
- Fantasievolle Rollenspiele (49 %)
- Sanfte Fesselspiele (46 %)
- Flotter Dreier (44 %)
- Dominanzspiele a la “Fifty Shades of Grey” (44 %)
- Zügelloser Telefonsex/Cybersex/Sexting (42 %)
- Sextoys für den besonderen Kick (39 %)
Sicherlich hast Du schon mal von Swingern oder einem Swingerclub gehört. Bestimmt tauchen jetzt vor Deinem inneren Auge abgedunkelte Räume, schummeriges Licht, halbnackte Menschen und zügelloser Gruppensex auf, richtig?
Dann weißt Du zumindest zum Teil bereits, was es mit einem Swingerclub auf sich hat. Es handelt sich tatsächlich um eine (zumeist) schummerige Location, die von außen ganz unscheinbar aussehen kann, in deren Räumlichkeiten es jedoch heiß hergeht. Vor allem Pärchen, aber auch Single-Männer und -Frauen treffen sich dort gegen ein Eintrittsentgelt, um allein oder gemeinsam Sex zu haben. Je nach Vorliebe können die Swinger hier auch Fetische oder andere Vorlieben wie Exhibitionismus, Voyeurismus, BDSM, Gruppensex, Partnertausch etc. ausleben.
In einem Swingerclub geht es jedoch nicht ausschließlich um die schönste Nebensache der Welt. Vielmehr besuchen Swinger auch gezielt einen der vielen Clubs in Deutschland und Europa, um sich dort mit Gleichgesinnten auszutauschen, gemeinsam zu feiern sowie zu tanzen, ein leckeres Buffet zu genießen und einfach einen aufregenden Abend zu verleben.
Woher kommt das Wort “Swingen”?
Das eingedeutschte Wort “Swingen” stammt vom englischen Verb “to swing”, welches so viel wie “schwingen”, “pendeln”, “schaukeln”, “sich frei bewegen” oder “schwenken” bedeutet. Es bezieht sich darauf, dass Swinger zumeist zwischen mehreren SexualpartnerInnen hin und her schwenken und ihre Sexualität sehr frei ausleben.
Außerdem gibt es verschiedene Arten von Swingerclubs. Sogenannte Pärchen-Clubs gewähren – wie der Name schon sagt – nur Paaren Zutritt. Andere Etablissements sind dahingegen grundsätzlich auch für Single-Herren und -Damen zugänglich, wobei einzelne Herren in Herrenüberschuss-Clubs zumeist ein vergleichsweise hohes Eintrittsgeld zahlen müssen. Single-Frauen zieht es eher selten allein in einen Swingerclub, sodass sie oftmals freien Eintritt haben. Häufig gehen Frauen allein auf die Pirsch, wenn sie auf Gangbang stehen, also auf Sex mit einer Vielzahl von Männern. Es kann aber auch sein, dass sie eine bi- oder pansexuelle Ader in sich verspüren und gerne zu einem Pärchen dazustoßen möchten.
Nicht verwechselt werden sollten herkömmliche Swingerclubs dahingegen mit FKK-Clubs oder Saunaclubs, da hier vornehmlich Prostituierte gegen Geld arbeiten.
“Aufgebaut sind sie eigentlich alle gleich”, erklärt Total-Versext-Expertin und Swingerclub-Besucherin Sandra auf ihrem YouTube-Kanal. “Man kommt rein, dann wird man erst mal gebeten, sich umzuziehen, da geht man in so eine Garderobe. […] Dann gehst du in diesen Raum zurück oder eben hinein, je nachdem wie es aufgebaut ist. Da gibt’s ‘nen Bar-Bereich, da kannst du sitzen, oft ist das Buffet dort auch angeschlossen in einem Extraraum. In manchen Swingerclubs ist das Buffet in diesem Tanzbereich. Das find ich jetzt nicht so geil, weil es einfach immer nach Essen riecht.
Nach hinten dran sind dann die Räume angeschlossen. Auch da gibt’s Räume, die sind offen, da kann jeder rein- und rausspazieren. Dann gibt’s welche, die kannst du zusperren. Welche, die kannst du auch gar nicht einsehen. Und dann gibt’s meisten auch Themenzimmer mit ‘ner Liebesschaukel, mit ‘nem Andreaskreuz.
In Swingerclubs ist es auf jeden Fall so, wie man sich das klischeemäßig vorstellt. Es ist echt so rötliches Licht. Es ist einfach so’n bisschen plüschig.”
Darüber hinaus stellen die meisten Swingerclubs ihren Gästen Handtücher, Kondome, Gleitgel, Duschgel und weiteres Zubehör kostenlos zur Verfügung.
Gerade als absoluter Swinger-Neuling ist die Scheu vor dem ersten Gang in den Swingerclub sicherlich sehr groß. Auch Die-Frage-Reporter Frank zeigte sich enorm nervös vor seinem ersten Mal. Erfahrene Swinger nahmen den blutigen Anfänger jedoch unter ihre Fittiche und führten Frank durch das Etablissement. Nachdem er im sogenannten “Pärchengang” einigen Paaren beim erotischen Stelldichein zugeschaut hatte, resümierte der Reporter mit glühenden Wangen: “Ich bin ein bisschen überfordert mit diesen Eindrücken. Ich fands ‘ne total angenehme Atmosphäre in den Räumen. Das ist total respektvoll. Ja, es hat mich schon angemacht, würde ich sagen.”
In den meisten Swingerclubs herrscht also ein respektvoller Umgang, sodass Du keine Angst haben musst, wenn Du das erste Mal eine solche Location betrittst. Falls Du jedoch trotzdem ein wenig Bammel hast, dann befolge einfach diese Tipps:
Allein im Verzeichnis des Swingerclub-Portals “Swingerglueck.de” sind rund 250 Clubs in ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie in weiteren europäischen Staaten aufgeführt. Du hast also die Qual der Wahl. Natürlich ist es bequem, ein Etablissement in unmittelbarer Nähe aufzusuchen. Häufig lohnt sich aber auch ein Blick über den Tellerrand hinaus – gerade für AnfängerInnen.
Denn in einem Swingerclub solltest Du Dich möglichst pudelwohl fühlen, darfst also durchaus auch wählerisch sein und mehrere ausprobieren. Zudem besteht bei weiter entfernten Clubs nicht die Gefahr, dass Du plötzlich ArbeitskollegInnen über den Weg läufst.
Besuche also zu Anfang ruhig einige Clubs, deren Webseite und Konzept Dich ansprechen. Achte bei Deinen Schnuppertouren dann vor allem auf Folgendes:
Auch diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Seitdem es Swingerclubs aus der Schmuddelecke geschafft haben und viele edle und stilvolle Etablissements aus dem Boden schossen, ziehen sie prinzipiell nicht nur eine bestimmte Klientel an. Im Gegenteil, hier treffen 25-jährige Polizistinnen auf 45-jährige Banker, füllige Vollblutfrauen auf muskulöse Charmeure, Voyeure auf Transvestiten, Skoliosexuelle auf Heterosexuelle, Latin Lover auf nordische Schönheiten, Hausfrauen von nebenan auf Bauarbeiter und Studenten auf Luxus Ladys.
Ja, natürlich. Spezielle Pärchenclubs sind sogar gezielt auf Paare ausgelegt. Allerdings solltest Du Dich mit Deinem Partner/Deiner Partnerin zuvor absprechen, was Eure absoluten No-Gos sind.
Prinzipiell könnt Ihr aber auch einfach in einen Swingerclub gehen, um die gemeinsame Zeit zu genießen, Euer Liebesleben aufzupeppen und Euch zu zweit zu vergnügen. Partnertausch oder Gruppensex ist kein Muss.
Da in einem Swingerclub viele verschiedene Menschen aufeinandertreffen, die sich in sehr intimen Situationen begegnen, gilt es natürlich, einige Regeln zu befolgen. Jeder Club stellt im Normalfall eigene Bedingungen auf, die bei Nichteinhalten zu einem Hausverbot oder sogar zu einer Anzeige führen können. Allgemeingültige Regeln sind etwa:
Diese Frage ist wohl eine der meist gestellten unter Swingerclub-Neulingen, denn niemand will bereits beim ersten Mal durch ein unpassendes Outfit aus dem Rahmen fallen, oder?
Die Kleiderfrage muss Dich jedoch keinesfalls in Nervosität verfallen lassen, denn zumeist schreiben die Clubs auf ihren Homepages detailliert, was kleidungstechnisch erwünscht ist und was nicht. Ein Beispiel hierfür ist etwa der Swingerclub St. Tropez Mühlhausen, welcher auf seiner Internetseite viele Beispiele für gelungene Outfits nennt.
Im Prinzip geht es einfach darum, sich ein wenig aufzubrezeln sowie sich geschmackvoll, erotisch und sexy zu zeigen. Normale Alltagskleidung sollte daher für einen Swingerclubbesuch im Kleiderschrank bleiben. Du musst Dich aber keinesfalls verkleiden oder besonders “nuttig” anziehen. Dusche Dich einfach, mache Dich schick, lege etwas Parfüm bzw. Aftershave auf und los geht’s!
Beachte zudem, dass für manche Veranstaltungen ein spezieller Dresscode gilt. Dieser wird Dir jedoch zuvor auf der Webseite des jeweiligen Clubs mitgeteilt.
Die Eintrittspreise unterscheiden sich von Club zu Club, wobei zu Beginn der Veranstaltung zumeist ein Pauschalbetrag zu entrichten ist. Von Bedeutung für den Preis ist vor allem die Ausstattung der jeweiligen Location, die enthaltenen Sonderleistungen wie Buffet oder gratis Hygieneartikel sowie das Event, welches Du besuchen möchtest. Darüber hinaus erhalten Stammkunden oftmals einen Rabatt. Single-Frauen dürfen viele Clubs – wie oben bereits erwähnt – häufig gratis oder zu sehr günstigen Konditionen betreten.
Damit Du jedoch eine ungefähre Preisvorstellung erhältst, haben wir fünf Clubs ausgewählt, um Dir die dortigen Eintrittsentgelte vorzustellen. Bitte beachte, dass sich die Preise jedoch im Verlaufe der Zeit ändern können. Besuche am besten kurz vor Deinem Besuch die Webseite des Clubs Deiner Wahl, um die aktuellsten Kosten zu erfahren. Dies ist auch deshalb sinnvoll, da Du Dich für viele Veranstaltungen bereits vorab anmelden musst.
Ist die erste Aufregung erst einmal verflogen, kannst Du Dich voll auf Dein erstes Swingerclub-Erlebnis einlassen. Du wirst sehen, hast Du den ersten Schritt in einen Club Deiner Wahl gewagt, Dich ein wenig herumführen lassen und nette Gleichgesinnte kennengelernt, wirst Du Deine erotische Entscheidung sicherlich nicht bereuen. Im Gegenteil, nachdem Du Dich eingewöhnt hast, wirst Du von der angenehmen Atmosphäre der meisten Etablissements sicherlich überrascht sein und Dich schließlich fragen, warum Du so lange gezögert hast, einen Swingerclub zu besuchen. Nur Mut!
Fraulila.de ist deine verlässliche Quelle für Informationen zu Partnerschaften, sexueller Gesundheit, Prävention, Geschlechtergleichstellung, Sexualpsychologie, dem Sexualleben und Sexspielzeugen. Der Inhalt dieser Webseite dient ausschließlich dem informativen Zweck. Fraulila.de bietet keine medizinische Beratung. Wende dich bei gesundheitlichen Problemen, Bedenken oder Fragen immer an eine Ärztin oder einen Arzt.
Fraulila.de nimmt an verschiedenen Affiliate-Marketing-Programmen teil, was bedeutet, dass wir möglicherweise Provisionen für redaktionell ausgewählte und zu externen Händlern verlinkte Produkte erhalten.
Copyright © 2024 Fraulila.de.