Rollentausch der besonderen Art – Was ist Pegging?

Plus 8 Tipps, damit es sich gut anfühlt

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Was ist Pegging
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Laut des “National Health Statistics Reports” aus dem Jahre 2011, welcher die Daten einer Umfrage, die zwischen 2006 und 2008 unter nahezu 13500 heterosexuellen US-Amerikanern und US-Amerikanerinnen durchgeführt wurde, zusammenfasst, hatten bereits 44 % der befragten Männer zumindest ein Mal in ihrem Leben Analsex mit einer Frau. So weit, so gut. Nahezu die Hälfte der Herren der Schöpfung sind also Popospielchen mit ihren Partnerinnen nicht abgeneigt und die andere Hälfte würde vielleicht auch gerne mal durchs Hintertürchen eintreten, hatte aber noch keine Gelegenheit (Dies ist natürlich reine Spekulation).

Doch was, wenn wir das Spielchen umdrehen? Was, wenn Frauen sich einen Strap-on-Dildo umschnallen und ihren Partner anal penetrieren? Würdest Du als Mann gerne einen Analdildo in Deinem Po spüren und auf eine ganz neue, untergebene Weise erregt werden? Ob der Rollentausch etwas für Dich und Deine Partnerin ist, kannst Du beim Lesen dieses Ratgebers herausfinden – nur Mut!

Was genau bedeutet Pegging?

Pegging bedeutet, dass eine Frau einen Mann zumeist mithilfe eines Strap-on-Dildos oder -Vibrators anal penetriert. Bei dieser sexuellen Spielart werden die Rollen also getauscht.

Wie entstand der Begriff Pegging?

Als Autor und Journalist Dan Savage 2001 seine Leserschaft im Rahmen seiner weltweit bekannten Sexkolumne “Savage Love” fragte, welcher Begriff sich wohl dafür eignen würde, wenn eine Frau einen Mann mit einem Umschnalldildo anal befriedigt, antworteten ihm rund 12.000 Männer und Frauen. Sie befürworteten Savages Aktion, denn häufig würde diese Art der Sexualität mit “Schwulsein” gleichgesetzt, sodass heterosexuelle Männer vor Analspielchen zurückschrecken würden. Ein neutraler Begriff ohne Vorurteile wurde also dringend gebraucht. Letztendlich machte der Begriff “peg” (anklammern, festklammern, annageln, dübeln, anheften) das Rennen vor “punt” (stoßen, abschlagen).

Aufgrund dieser Vorgeschichte ist Pegging im eigentlichen Sinne nur auf Frauen, die Männer anal verwöhnen, gemünzt. Natürlich können sich aber auch lesbische Frauen einen Umschnalldildo schnappen und sich ein wenig Popo-Action gönnen.

Falls schwule Paare zudem einmal einen besonders großen oder texturierten Penis spüren möchten, können sie mithilfe eines Strap-ons oder einer Penishülle ebenfalls Pegging betreiben.

Letztlich ist es sogar möglich, dass sich ein heterosexueller Mann einen Dildo umschnallt, um seine Partnerin einerseits mit seinem echten Penis vaginal und andererseits mit dem Dildo anal zu stimulieren.

Hast Du bereits Erfahrungen mit Pegging?

Warum sollte ich als Mann Pegging ausprobieren?

Als Mann schreckst Du unter Umständen vor Pegging zurück, weil Du Angst vor Kontrollverlust hast, Dein Analbereich Dir heilig ist und Du nicht als schwul gelten möchtest. Keine Sorge, diese Vorurteile spielen sich nur in Deinem Kopf ab und sind zumeist gesellschaftlich geprägt. Natürlich bedeutet es nicht, dass ein Mann homosexuell ist, nur weil er auf Pegging oder Rimming steht.

Falls Du also alle Konventionen über Bord werfen kannst, dann wirst Du vielleicht feststellen, dass anale Spielchen durchaus etwas für sich haben. Denn wenn Deine Freundin einen Dildo in Deinen Anus hineingleiten lässt, dann werden die Nerven dieser erogenen Zone stimuliert, was für sehr angenehme Empfindungen sorgt.

In Deiner Analregion, genauer gesagt im Körperinneren unterhalb der Blase und um die Harnröhre herum, sitzt zudem Deine Prostata, die auch als männlicher G-Punkt bezeichnet wird. Diese Drüse ist etwa so groß wie eine Walnuss und grenzt an Dein Rektum, sodass Du sie ertasten kannst, wenn Du Deinen Finger einige Zentimeter tief in Deinen Anus gleiten lässt und vorsichtig Richtung Bauchnabel drückst. Eigentlich ist die Prostata dazu da, Samenflüssigkeit zu produzieren und diese während des Samenergusses in die Harnröhre zu leiten, sodass Deine Spermien sich schneller und besser bewegen können.

Einige Männer berichten jedoch, dass sie durch die Stimulation ihrer Prostata einen sehr intensiven Orgasmus erlebt hätten. Was genau der Grund hierfür ist, ist wissenschaftlich nicht ausreichend erforscht.

Einige Experten gehen davon aus, dass die Nerven um die Prostata herum, die auch zur Harnröhre und zum Penis führen, für die Erregbarkeit der Vorsteherdrüse verantwortlich seien. Andere Wissenschaftler denken wiederum, dass Prostata-Orgasmen vor allem auf eine Restrukturierung im Gehirn zurückzuführen seien. So könne das Hirn lernen, dass eine Prostata-Massage sich gut anfühlt, und daher immer mehr wollen und intensiver auf eine Male-G-Spot-Stimulation reagieren.

Ob es sich für Dich gut anfühlt, wenn Deine Prostata stimuliert wird, kannst nur Du allein bestimmen. Die körperlichen Voraussetzungen sind jedenfalls gegeben, aber natürlich fühlt sich eine Prostata-Massage für jeden Mann verschieden gut oder schlecht an, wie auch für Frauen, wenn es um den G-Punkt geht.

Wenn Du neugierig geworden bist und eine Prostata-Massage gerne ausprobieren würdest, dann taste Dich langsam an das Thema heran. HIER sind einige Tipps, für die erstmalige Nutzung eines Prostatavibrators – Viel Spaß!

Warum sollte ich als Frau Pegging ausprobieren?

Als Frau fragst Du Dich vielleicht, was beim Pegging für Dich drin ist? Immerhin wird der Strap-on ja nicht in Deine Vagina eingeführt und auch Deine Klitoris wird nicht stimuliert, solange Du Deinen Liebsten von hinten nimmst. Wahrscheinlich ist es für eine Frau also ziemlich langweilig, ihren Partner mit einem Umschnalldildo zu verwöhnen, richtig?

Weit gefehlt! Erstens gibt es Doppeldildos, die sowohl in den Anus Deines Partners als auch in Deine Vagina eingeführt werden. Je nach Modell reibt Deine Klitoris zudem am Dildo oder am Geschirr, sodass auch Dein Kitzler an Eurer Pegging-Session teilnehmen darf. Darüber hinaus genießen es viele Frauen, die aktive, vielleicht auch etwas dominante Rolle zu übernehmen.

Wenn Du also schon immer mal wissen wolltest, wie es ist, in jemanden einzudringen, und wenn Du auf Rollen- sowie Dominanzspiele stehst, dann ist Pegging für Dich wahrscheinlich eine sehr erregende und erotische Alternative zu “normalem” Sex, bei welchem Dein Mann den Ton angibt.

8 Tipps für ein geniales Pegging-Erlebnis

Achtung! Wer noch gar keine oder nur wenig Erfahrung mit Pegging gesammelt hat, sollte nicht gleich in die Vollen gehen und sich einen riesigen Dildo in den After einführen lassen. Die Analregion ist sehr empfindlich und anders als die Vagina vordergründig nicht dafür ausgelegt, dass etwas in sie hineingesteckt wird.

Wie beim Analsex mit einer Frau gilt also auch beim Pegging: Vorsicht ist besser als Nachsicht! Das richtige Equipment und Aufwärmprogramm sowie einige weitere Maßnahmen sind unumgänglich für ein befriedigendes Pegging-Vergnügen. Beachte also folgende Tipps, bevor Du loslegst:

1. Sweet Talk

Ok, wir alle wissen, dass Analsex nicht jedermanns Sache ist. Wenn dann noch die Rollen getauscht werden, ist es ungleich heikler, das Thema anzusprechen.

Wenn Du als Frau Deinen Liebsten dazu bewegen möchtest, Dir seine anale Jungfräulichkeit zu schenken, dann musst Du sehr behutsam vorgehen. Wie bereits erwähnt, tun sich besonders Männer schwer damit, ihren Anus als erotische Zone zu begreifen. Vielleicht schaust Du mit ihm einen Porno an, in welchem diese Spielart vorkommt, oder Du sprichst Pegging während einer lockeren Minute an und fragst, wie er dazu steht. Stehe also nicht kurz vor dem Liebesspiel plötzlich mit einem Umschnalldildo in der Tür und stelle Deinen Partner vor vollendete Tatsachen. Akzeptiere es zudem, wenn er sich für diese Sexpraktik gar nicht begeistern kann.

Falls Du als Mann schon immer mal spüren wolltest, wie es ist, der passive Part beim Sex zu sein und wie es sich anfühlt, penetriert zu werden, dann sprich offen mit Deiner Partnerin darüber. Rechne jedoch damit, dass sie die Idee, Dich mit einem Dildo zu verwöhnen, zunächst ungewöhnlich und vielleicht sogar komisch finden wird. Vielleicht kannst Du sie zunächst fragen, ob sie auf Rollen- oder Dominanzspiele steht. Wenn sie dies bejaht, kannst Du sie vorsichtig an die Vorstellung, einen Strap-on zu tragen, heranführen.

Denke daran: Erst wenn BEIDE Partner Pegging zustimmen, solltest Du weitere Pläne schmieden und Dich auf die Analvariante vorbereiten.

2. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Wenn Du mit Unannehmlichkeiten im Darmbereich zu kämpfen hast, solltest Du vielleicht eher auf Pegging verzichten. Falls es “nur” harmlose Blähungen sind, ist Strap-on-Sex natürlich trotzdem möglich. Du könntest Dich allerdings unwohl fühlen. Solltest Du darüber hinaus unter Verletzungen im Analbereich leiden, dann könnten sich diese durch Pegging unter Umständen verschlimmern. Wäge also bei folgenden Beschwerden gut ab, ob Du eine Analstimulation nicht lieber auf ein anderes Mal verschieben möchtest:

  • Analfissur
  • Hämorrhoiden
  • Chronische Darmerkrankungen
  • Blähungen
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Blutungen
  • Analabszess

3. Blitzblank

Gerade wenn es um anale Spielchen geht, steht Hygiene an erster Stelle. Bevor Deine Partnerin also lustvoll einen Strap-on in Deinen Po stößt, solltest Du Folgendes beachten:

  • Entleere Deinen Darm auf der Toilette.
    Tipp: Du kannst auch eine Analdusche verwenden, damit Du Dich sauberer fühlst und Kotrückstände komplett entfernt werden.
  • Hüpfe unter die Dusche und reinige Deinen Anus äußerlich mit warmem Wasser und milder Seife.
    Tipp: Du kannst auch ein heißes Bad nehmen. Dies hat den Vorteil, dass Du komplett entspannt zur Pegging-Session antrittst und Dein Schließmuskel sich leichter dehnen kann.
  • Reinige unbedingt auch den Dildo bzw. Vibrator, bevor er in Deinen Anus eingeführt wird. Hierzu kannst Du warmes Wasser und einen Toycleaner verwenden.
    Tipp: Du kannst auch ein Kondom über den Dildo ziehen. So gestaltet sich die nachträgliche Reinigung des Toys spielend einfach.
  • Das Sextoy darf nach der Nutzung im Analbereich auf keinen Fall in andere Körperöffnungen, beispielsweise in die Vagina Deiner Freundin, eingeführt werden. Hierdurch kann es zu einer Infektion durch Darmkeime kommen.

4. Das richtige Pegging-Spielzeug finden

Damit Dein Ausflug in die wilde Pegging-Welt nicht zum Desaster wird, solltest Du Dich gut vorbereiten und das korrekte Equipment griffbereit neben Deinem Bett liegen haben. Hierzu gehört:

  • Strap-on-Dildo (Übertreibe es beim ersten Mal nicht, sondern wähle eine kompakte Größe aus; der Dildo oder Vibrator muss zudem hart genug sein, damit er problemlos auch in Deine enge Hintertürchenhöhle eingeführt werden kann)
  • Umschnallgeschirr (Das Geschirr sollte gut und nicht allzu locker sitzen, da Deine Partnerin den Dildo ansonsten stets festhalten muss, wenn sie Dich penetriert)
  • Doppeldildo (Falls Deine Freundin während des Peggings ebenfalls etwas Hartes in ihrer Vagina spüren möchte, kann sie auf einen Strap-on mit Doppeldildo zurückgreifen. Dies hat gleichzeitig den Vorteil, dass die Konstruktion besonders stabil ist und Deine Partnerin präzisere Stoßbewegungen ausführen kann)
  • Kleiner Analplug zur Vordehnung
  • Gleitgel

Achte zudem darauf, dass der Dildo aus hautfreundlichem, schadstofffreiem Material besteht und leicht gereinigt werden kann. Geeignete Materialien sind etwa Silikon, Edelstahl, Glas oder ABS-Kunststoff.

5. Take it easy und Aufwärmübungen nicht vergessen!

Genau wie Analsex sollte auch Pegging nie überstürzt oder ohne die richtige Vorbereitung erfolgen. Der Anus besteht unter anderem aus der sogenannten Sphinktermuskulatur, welche eigentlich für die Stuhlentleerung zuständig ist. Darüber hinaus sorgt sie auch dafür, dass Kot nicht unkontrolliert ausgeschieden wird. Die Analmuskulatur ist also ziemlich stark, was aber auch bedeutet, dass sie Zeit braucht, um sich zu entspannen und zu dehnen.

Deine Partnerin sollte also den Strap-on-Dildo nicht mit Gewalt oder ruckartig in Deinen Po einführen. Nehmt Euch hierfür vielmehr sehr viel Zeit. Am besten sollte der Anus vor dem Pegging ein wenig gedehnt werden. Hierzu kann Deine Freundin beispielsweise einen Finger langsam in Deinen Analbereich einführen.

Vorsicht: Sie sollte hierzu ebenfalls Gleitgel nutzen und darauf achten, dass ihre Fingernägel keinerlei spitze Kanten aufweisen. Zur Dehnung kannst Du aber auch Toys wie einen Analplug, Analkugeln oder einen nicht allzu großen Analdildo verwenden. So kannst Du Dich zunächst an das Gefühl gewöhnen, dass etwas in Deinem Po steckt sowie gleichzeitig Deine Analmuskulatur aufs Pegging vorbereiten.

Nachdem Dein Analbereich flexibel und gedehnt ist, ist dann endlich der große Moment des Strap-on-Dildos sowie Deiner Partnerin gekommen. Diese sollte sich langsam vortasten und zunächst nur die Spitze des Luststabs in Dich hineinschieben. Sobald Du Dich wohlfühlst, darf sie weiter in Dich vordringen und ihr Becken vor sowie zurück bewegen. Hierbei kann sie Deine Hüften umfassen, Dich sanft spanken oder Deinen Rücken streicheln, damit Du Dich vollkommen entspannst.

6. Es muss flutschen

Ein weiteres Element ist für guten Analsex unerlässlich: Gaaanz viel Gleitgel! Da die Muskeln in Deinem After sich erst entspannen sowie weiten müssen und der Enddarm nicht automatisch feucht wird, wenn Du sexuell erregt bist, solltest Du Dein Poloch sowie den Dildo zuvor mit ausreichend Flüssigkeit benetzen. So flutscht alles schön und es entstehen keinerlei Analfissuren.

Gleitgele sind in vielen Varianten, mit Geschmack oder ohne, auf Wasser-, Silikon- oder Ölbasis, erhältlich. Es gibt sogar Flüssigkeiten, die eigens für anale Freuden entwickelt wurden. Dies hat den Vorteil, dass sie zum pH-Wert Deiner Darmschleimhäute passen. Darüber hinaus beinhalten einige Gele zusätzliche Inhaltsstoffe wie Benzocain, welche eine leicht betäubende Wirkung aufweisen und so gerade bei den ersten Pegging-Versuchen Schmerzen vorbeugen. Andere Zusätze sorgen ferner dafür, dass sich Dein Schließmuskel entspannt, so etwa Cannabis oder Jojoba.

Wenn Du gerade nur “normales” Gleitgel zur Hand hast, ist dies aber auch vollkommen in Ordnung, solange es sich mit dem Material des Dildos verträgt. Oftmals ist silikonbasiertes Gleitgel nicht mit Sextoys aus Silikon kompatibel. Bedenke zudem, dass Du auf Silikon allergisch reagieren könntest. Falls dies nicht der Fall ist, dann sind silikonbasierte Produkte sehr gut für Analsex geeignet, denn sie gleiten besonders sanft und sind sehr langanhaltend. Wasserbasierte Gele haben dahingegen den Vorteil, dass sie mit nahezu allen Dildos kombiniert werden können und sehr hautverträglich sind. Andererseits ziehen sie schnell in die Haut ein, sodass Deine Partnerin immer wieder nachlegen muss. Dies könnte sich als Lustkiller herausstellen.

Im Normalfall solltet Ihr jedoch keine Probleme mit der Nutzung von Gleitgel haben. Schaut Euch auch diesen Artikel für mehr Informationen zum Thema an.

Was ist eine Analfissur?

Hierbei handelt es sich um kleine Risse in der Schleimhaut des Analbereichs. Diese können durch zu heftige anale Sexualpraktiken wie Pegging, Fisting oder Analsex entstehen. Aber auch harter Stuhl, zu starkes Pressen auf der Toilette, Durchfall, Entzündungen oder Darmerkrankungen können eine Analfissur bedingen.

Die Risse im Analkanal gehen meist mit einem stechenden Schmerz beim Stuhlgang einher, können aber auch Verkrampfungen des Schließmuskels, Blutungen, Juckreiz und weitere Symptome auslösen. Analfissuren sind zwar gut behandelbar, können jedoch sehr unangenehm und manchmal sogar chronisch werden, sodass nur noch eine Operation Abhilfe schaffen kann. Darüber hinaus begünstigen Risse im Analbereich die Übertragung von Geschlechtskrankheiten. Eine Analfissur sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

7. Stellungswechsel

Wichtig ist es zudem, die richtige Stellung zu finden, sodass sich beide Partner beim Pegging wohlfühlen. Achte hierzu darauf, dass Dein Anus gut zugänglich ist und dass Du Dich entspannen kannst. Wenn Du Dich verrenken musst oder Deine Partnerin Deinen Po nicht gut erreichen kann, wird das Sexabenteuer schnell zu einer sehr verkrampften Angelegenheit. Prinzipiell bieten sich folgende Stellungen für Pegging an:

  • Doggy-Style (Du kniest im Vierfüßlerstand auf dem Bett und streckst Deiner Partnerin Deinen Po entgegen. Sie kniet hinter Dir und lässt den Dildo genüsslich in Deinen Anus gleiten)
  • Flachmann (Du legst Dich auf den Bauch und spreizt Deine Oberschenkel ein wenig. Deine Partnerin stützt sich mit ihrem Becken leicht auf Deinem Po ab und dringt ebenfalls von hinten in Dich ein)
  • Schreibtisch-Spaß (Du stehst vor einem Tisch, bückst Dich und legst Deine Unterarme auf der Tischoberfläche ab. Deine Partnerin befindet sich hinter Dir und nimmt Dich im Stehen.
  • Cowboy (Deine Partnerin liegt auf dem Rücken und hält den Strap-on fest, sodass er aufrecht steht. Du hockst über ihr und setzt Dich sozusagen langsam auf den Dildo. Nun führst Du ihn ein und bewegst Dich aufreizend auf und ab)

8. Alles kann, nichts muss

Beachte zum Schluss noch, dass Pegging nur eine weitere Sexspielart ist, mit welcher Du Dein Liebesleben versüßen kannst. Sie ist jedoch keinesfalls lebenswichtig oder ein absolutes Muss. Falls Du oder Deine Partnerin also währenddessen feststellt, dass es euch nicht gefällt, dann hört einfach auf und widmet euch einer anderen Sexpraktik. Dies gilt natürlich auch vor allem dann, wenn Du Schmerzen oder ein Unwohlsein bei der Penetration durch den Strap-on verspürst. Wie bei allen Liebesakten gilt auch beim Pegging: Alles kann, nichts muss!

Fazit – Pegging, ja oder nein?

Ein ganz klares: jein! Diese Analvariante ist natürlich ein ganz besonderes Schmuckstück aus der vielfältigen Schatzkammer der sexuellen Spielarten. Sie ist definitiv eher für mutigere Männer und Frauen geeignet, die auf Dominanzspiele stehen, gerne mal etwas Verrücktes ausprobieren und Analsex nicht abgeneigt sind. Wer sich zu dieser Gruppe zählt, wird beim Pegging jedoch sicherlich viel Spaß haben und voll auf seine Kosten kommen.

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