Was ist Rimming? Unsere Experten-Anleitung für den perfekten Rim-Job
13 FAQs zur Sicherheit und richtigen Ausführung der heißen Analspielart
Stell Dir vor: Du liegst gerade mit Deinem Partner im Bett und ihr zwei Turteltäubchen habt große Lust auf Sex. Du lässt Deine Hand zur bereits prall gefüllten Hose Deines Liebsten wandern und bist bereit, sein bestes Stück mit dem Mund zu verwöhnen.
Während Du mit Deinen Lippen aufreizend an seinem Penis auf und ab reibst, streichelst Du gleichzeitig seine Oberschenkel und Hoden. Er wird hierdurch immer erregter und spreizt seine Beine ein wenig mehr. Nun ist seine Analregion gut sichtbar und Du fährst mit Deiner Zunge von seinem Skrotum über den Damm bis hin zu seinem süßen Poloch hinab.
Dort angekommen drückst Du seine Pobacken noch etwas auseinander, um seinen After mit Deinen Lippen vollumfänglich verwöhnen zu können. Als Du ihn dann mit Deiner Zunge leicht penetrierst, kennt seine Lust keine Grenzen mehr.
So, oder jedenfalls so ähnlich, läuft Rimming, auch Anilingus, Analingus, Afterlecken, Zungenanal oder Rim-Job genannt, ab.
Die Sexualpraktik kommt häufig in Pornoclips vor, wurde aber auch bereits von vielen “normalen” hetero- und homosexuellen Paaren als eine Art des Vorspiels entdeckt. Falls auch Du Dich für Rimming interessierst, dann lies Dir folgende FAQs durch, um herauszufinden, ob Anilingus für Dich infrage kommt.
Der After als erogene Zone?
Vielleicht stellst Du Dir die Frage, ob es wirklich etwas bringt, wenn Dein Partner/Deine Partnerin Dein Poloch oral stimuliert? Du hast natürlich recht. Nicht jeder steht auf anale Spielchen, sodass Rimming bei einigen Männern und Frauen keinerlei Effekt hat.
Grundsätzlich ist der After jedoch mit zahlreichen Nervenenden durchzogen und besonders der Schließmuskel sowie die Dammmuskulatur sind sehr empfindlich, sodass der After bei Frauen und Männern zu den erogenen Zonen zählt.
Auch eine Studie aus dem Jahre 2016 mit über 700 TeilnehmerInnen enthüllte, dass zwar grundsätzlich der gesamte Körper eine einzige erogene Zone sei, dass jedoch die Hotspots Genitalien, Brüste und Anus im Besonderen sexuelle Erregung hervorrufen würden.
Die körperlichen Voraussetzungen und wissenschaftliche Beweise für eine Erregbarkeit der Analregion sind also vorhanden. Dennoch ist der Grad der Erregbarkeit und das Empfinden bei einem Anilingus natürlich ganz individuell. Da hilft nur eines: ausprobieren!
13 Fragen zum Afterlecken
Vielleicht fragst Du Dich, ob anale Spielchen normal sind oder ob sie nur in Pornofilmen vorkommen? Hinweise darauf, dass Menschen immer schon von Analsex fasziniert waren und diesen auch ausgelebt haben, stammen bereits aus der Antike. Auf einigen peruanischen Keramikvasen aus dem frühen 4. Jahrhundert sind ebenfalls heterosexuelle Paare, die Analsex ausführen, abgebildet.
Wissenschaftliche Untersuchungen zu Analsex, insbesondere zu Spielarten wie Rimming, sind jedoch rar gesät. In einer US-amerikanischen Studie aus dem Jahre 2007 gaben 34 % der teilnehmenden Männer und 30 % der Frauen an, schon einmal Analverkehr gehabt zu haben. Zur Regelmäßigkeit nahm die Studie jedoch keine Stellung. Bei einer anderen Befragung aus dem Jahre 2009 kam heraus, dass 51 % von 1299 Männern und 43 % von 1919 Frauen zumindest ein Mal bereits anale Spielarten wie Rimming, die Penetration des Polochs mit dem Finger oder die Nutzung von Analsextoys ausprobiert haben.
Die gleichen Wissenschaftler hatten bereits 2008 herausgefunden, dass 24 % der Männer, die bereits zuvor Analsex-Erfahrung sammeln konnten, in den letzten 30 Tagen aktiv einen Anilingus bei ihrer Partnerin ausgeführt haben. Immerhin 15 % dieser Männer kamen selbst in den Genuss einer analen Stimulation durch die Zunge ihrer Liebsten. Männer ohne Analsex-Erfahrung berichteten dahingegen nur sehr selten von aktivem oder passivem Rimming.
Fakt ist also, dass Analerotik – in welcher Form auch immer – häufiger vorkommt, als man denkt. Wer bereits positive Analsex-Erfahrungen machen konnte, wird zudem häufiger auch auf Techniken wie Anilingus zurückgreifen. Andererseits sind anale Spiele auch längst nicht der Normalfall in den Betten dieser Welt.
Falls Du also Analsex oder Rimming ausprobieren möchtest, ist dies keinesfalls anormal. Wenn Du nicht darauf stehst, ist es aber natürlich auch vollkommen in Ordnung. Vielleicht kannst Du zunächst alleine herausfinden, ob es Dir gefällt, im Bereich Deines Anus stimuliert zu werden. Hierzu kannst Du beispielsweise einen kleinen Analvibrator und Gleitgel nutzen. So bist Du ungestört und kannst vollkommen relaxen.
1. Was genau bedeutet Rimming bzw. Anilingus?
Rimming ist eine Oralsex-Variante. Anstatt jedoch Vagina oder Penis mit dem Mund zu befriedigen, wird die Analregion eines Mannes oder einer Frau stimuliert. Hierzu kann der aktive Part seine Zunge, Lippen und unter Umständen auch seine Zähne einsetzen (bitte nur ganz leicht knabbern!).
Typische Bewegungen und Formen des Anilingus sind Lecken, Küssen oder Saugen. Darüber hinaus kann nicht nur die Rosette, also der sichtbare Teil des Afters, sondern auch das Innere des Anus durch eine Penetration mit der Zunge erregt werden. Daneben können während des Rimmings auch Sextoys oder andere Gegenstände in den After eingeführt und mithilfe des Mundes des aktiven Parts bewegt werden. Ein Auftragen von Flüssigkeiten oder Lebensmitteln wie Sahne auf die Rosette ist ebenfalls denkbar.
Warum heißt Rimming Rimming? Das Wort “Rim” kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie “Rand” oder “Kante”. Je nach Zusammenhang kann es auch “Felge” oder “Radkranz” bedeuten – verstehst Du, worauf wir hinaus möchten? “Anal rim” beschreibt noch spezifischer den Rand der Rosette. Da vor allem dieser beim Anilingus stimuliert wird, hat sich das Wort “Rimming” etabliert.
2. Wer befriedigt wen beim Rimming?
Da beim Rimming weder Vagina, Brüste noch Penis involviert sind, können sowohl hetero- als auch homosexuelle Männer und Frauen einen Anilingus aktiv ausüben oder passiv empfangen. Diese sexuelle Spielart kennt keinerlei Grenzen.
3. Welche Stellungen eignen sich für die orale Befriedigung des Analbereichs?
Nicht alle Stellungen, die für Analsex perfekt sind, eignen sich auch für Rimming. Du solltest vielmehr eine Position finden, in welcher der Analbereich des passiven Parts gut erreicht werden kann. Achte zudem darauf, dass Du und Dein Partner/Deine Partnerin Euch wohlfühlt und keine Verrenkungen ausführen müsst, denn das ist ein echter Lustkiller.
Folgende Stellungen eignen sich besonders gut für einen Anilingus (diese Positionen funktionieren natürlich auch mit vertauschten Rollen):
- Deine Partnerin kniet im Vierfüßlerstand auf dem Bett und streckt Dir ihren süßen Po entgegen. Du kniest hinter ihr, führst ihren Po sanft in die richtige Position und schiebst ihre Pobacken ein wenig auseinander. Dann kann es auch schon losgehen.
- Deine Partnerin steht vor Dir und spreizt ihre Beine ein wenig. Dann bückt sie sich tief nach unten und umschließt mit ihren Händen ihre Fußgelenke. Ihr Po bleibt hierbei immer schön oben und ihre Beine gestreckt. Nun kniest Du Dich hinter sie und fängst an, ihre Pofalte liebevoll zu küssen.
- Deine Partnerin liegt auf dem Rücken und mit gespreizten Beinen auf dem Bett. Nun schiebst Du ein Sexkissen unter ihren Po und sie winkelt ihre Knie an und zieht sie an ihre Brust. Jetzt hast Du freie Fahrt.
- Deine Partnerin hängt wehrlos in einer Liebsschaukel. Durch diese Konstruktion kann sie ohne große Anstrengung ihre Beine heben, spreizen und abwinkeln, sodass ihr gesamter Unterkörper frei zugänglich ist. Zudem hängt sie in einer angenehmen Höhe, sodass auch Du Dich nicht verrenken musst, um an ihrem heißen Poloch knabbern zu dürfen.
4. Wie sollte ich meine Zunge am besten bewegen?
Für einen Anilingus gibt es kein Patentrezept, auch hier gilt vielmehr: Probieren geht über Studieren! Falls Du jedoch gar keine Ahnung hast, wie Du beginnen sollst, dann sind hier ein paar Tipps:
- Gehe nicht sofort in die Vollen, sondern streichle den Po und die Oberschenkel Deines Gegenübers zunächst sanft, um ihn/sie zu erregen.
- Küsse dann zunächst ihre/seine Pobacken und arbeite Dich langsam zum analen Zentrum der Lust vor.
- Verteile etwas Gleitgel auf seinem/ihrem After. Gleitgele gibt es auch mit Geschmack. So fühlen sich Deine Bewegungen noch intensiver für Dein Gegenüber an und Du musst zudem keine Sorge haben, dass seine/ihre Analregion unangenehm riecht oder schmeckt.
- Berühre ihren/seinen Anus zunächst mit den Lippen und spüre, wie es sich anfühlt.
- Nutze dann Deine Zunge und lasse die Spitze sanft um seine/ihre Rosette kreisen.
- Probiere Richtungswechsel aus und presse mal Deine Zungenspitze, mal Deine komplette Zunge gegen seinen/ihren Anus. Du kannst Deine Zunge auch manchmal anspannen und dann wieder lockern.
- Schließlich kannst Du Deine Zunge auch ein wenig in seinen/ihren After hineingleiten lassen.
3 Must-Haves beim und nach dem Rimming
- Der vibrierende “Lolli-Plug”: soll es nach dem Rimming weitergehen, ist dieser Analplug der passende Wegbegleiter, um die analen Spielchen zu intensivieren.
- Analsex nach dem Rimming? Da sollte man lieber das passende Gleitgel parat haben. Diese Analgleitgel auf Silikonbasis ist beispielsweise extra lange gleitfähig und für besonders intensiven Analsex geeignet.
- Die Zunge macht irgendwann schlapp? Kein Problem! Mit dem rotierenden Analplug von B-Vibe wird die Zungenbewegung imitiert und das Rimming geht auch ohne Zunge weiter.
5. Ist ein Anilingus hygienisch?
Bitte beachte, dass Hygiene beim Rimming höchste Priorität hat. Die empfangende Person sollte ihren After und Enddarm also zuvor ausreichend reinigen. Es gibt zwar auch Menschen, die einen “schmutzigen Anilingus” erotisch finden, also gerade darauf stehen, wenn sich noch Flüssigkeiten oder Fäkalien am After befinden. Von dieser Praxis ist jedoch dringend abzuraten, da zahlreiche Krankheiten übertragen werden können. So führen etwa Bakterien wie Escherichia Coli häufig zu Durchfall, Erbrechen, Übelkeit und Bauchschmerzen. Im schlimmsten Falle kommt es sogar zu einem Nierenversagen.
Außerdem, so schön es auch sein mag: Falls Du bei einer Frau einen Anilingus ausführst, solltest Du niemals Anus und Vagina gleichzeitig oder kurz nacheinander verwöhnen (dies gilt auch für Analsex). Denn auf After und Rektum tummeln sich unter Umständen Darmkeime, die vaginale Infektionen auslösen können.
6. Kann Rimming sexuell übertragbare Krankheiten verursachen?
Wie viele andere sexuelle Handlungen kann auch Rimming Geschlechtskrankheiten verursachen, vor allem dann, wenn Du nicht auf Hygiene achtest oder ungeschützte erotische Abenteuer mit flüchtigen Bekanntschaften pflegst. Gerade wenn es um den Analbereich geht, ist zudem Feingefühl geboten, sodass Dein Gegenüber nicht durch unwirsches Vorgehen beispielsweise leichte Analfissuren davonträgt, welche eine Krankheitsübertragung erleichtern.
STDs, die durch einen Anilingus übertragen werden können, sind etwa:
- Gonorrhoe (Tripper)
- Hepatitis
- Herpes
- Syphilis
- Chlamydien
- Humanes Papilloma-Virus (HPV)
7. Gibt es Möglichkeiten, mich beim Anilingus vor Krankheiten zu schützen?
Am besten führst Du einen Anilingus nur mit einem vertrauten Partner/einer vertrauten Partnerin durch. Denn dann besteht die Möglichkeit, dass Du und Dein Gegenüber einen STD-Test durchführt, bevor ihr miteinander intim werdet. Fällt dieser negativ aus, so könnt ihr euch unbeschwert euren analen Gefilden widmen. Bedenke jedoch, dass Darmkeime immer noch übertragen werden können und Hygiene daher das A&O ist.
Darüber hinaus kannst Du auch einige Hilfsmittel verwenden, die Geschlechtskrankheiten zwar nicht hundertprozentig ausschließen, das Infektionsrisiko jedoch minimieren. Wenn Du bei Deinem Partner einen Anilingus ausführst, dann kannst Du Dir beispielsweise ein gefühlsechtes Kondom über die Zunge stülpen. Den gleichen Effekt haben Lecktücher (Dental Dams), die mithilfe von etwas Gleitgel auf dem Anus fixiert werden. Durch die Barriere von Kondom oder Lecktuch wird ein Flüssigkeitsaustausch verhindert, ohne dass die Stimulation des Analbereichs übermäßig beeinträchtigt werden würde.
Darüber hinaus sind derartige Hilfsmittel auch für Dich geeignet, wenn Du Dich scheust, das Poloch Deiner Partnerin/Deines Partners direkt mit dem Mund zu berühren, beispielsweise aus hygienischen Gründen.
8. Sollte ich vorher eine Darmreinigung machen?
Dies ist nicht unbedingt nötig, da Kot im Normalfall nicht bis zur Analöffnung heranreicht bzw. nach dem Stuhlgang keine oder nur geringe Fäkalienreste im Enddarm verbleiben. Üblicherweise reicht es daher aus, sich vor dem Rimming auf die Toilette zu begeben, ausgiebig zu duschen und auch die Analregion ordentlich zu waschen.
Wer sich danach trotzdem noch unwohl fühlt, kann aber gerne auch eine Analdusche verwenden, um sich auch von Innen zu reinigen.
Wie funktioniert ein Einlauf mit einer Analdusche?
Wenn Du eine Analdusche mit Ballonbehälter benutzt, musst Du diesen zunächst mit lauwarmem Wasser auffüllen. Lege Dich dann am besten auf die Seite, winkle das obere Bein an und führe den dünnen Schaft des Klistiers in Deinen Anus ein. Drücke nun auf den Ballonbehälter, sodass das Wasser in Deinen Darm laufen kann. Warte dann etwa zwei Minuten ab und versuche, das Wasser in Deinem Rektum zu halten. Danach kannst Du Dich auf der Toilette entleeren. Falls nötig, kannst Du diesen Vorgang mehrmals wiederholen.
9. Sollte ich vorher Haare im Analbereich entfernen?
Dies ist ebenfalls ganz allein Deine Entscheidung. Da Dein Anus viele Nervenenden aufweist und auch die Haut dort sehr zart ist, kann eine Haarentfernung schmerzhaft sein und es können leicht kleine Verletzungen oder Hautirritationen entstehen. In diesem Falle macht ein Rim-Job natürlich keinen Spaß mehr.
Andererseits können sich in den Härchen Reste von Toilettenpapier oder sogar Spuren von Kot verfangen, sodass eine Haarentfernung für mehr Hygiene sorgt. Zudem fühlt sich ein Anilingus auf nackter Haut intensiver an und auch Dein Partner/Deine Partnerin fährt mit seiner/ihrer Zunge sicherlich lieber über ein glattes Poloch als über eine haarige Höhle.
Falls Dich die kurzen Härchen in Deiner Pofalte ferner derart stören, dass Du beim Anilingus dauernd daran denken musst, wie Du da unten wohl aussiehst und ob Dein Gegenüber Deine Pohärchen antörnend findet, dann macht es ebenfalls Sinn, sie professionell entfernen zu lassen.
10. Wann sollte man auf Rimming lieber verzichten?
In manchen Situationen ist ein Anilingus vielleicht nicht ganz das Richtige:
- Blähungen
- Verstopfung
- Durchfall
- Hämorrhoiden
- Offene Wunden im Analbereich
- Magen-Darm-Infektionen
- Periode
Wenn Du gerade unter Blähungen oder ähnlichen Darmproblemen leidest, ist Rimming theoretisch natürlich trotzdem möglich. Wenn Du jedoch ständig Angst haben musst, dass Dir gleich ein etwas peinliches Missgeschick passiert, dann macht ein Anilingus eher keinen Spaß. Hebe Dir den Rim-Job am besten auf, bis Du und Dein Gegenüber euch beide rundum wohlfühlt – Denke daran, ein Anilingus ist nur eine von vielen Spielarten und muss nicht zum Standardrepertoire gehören.
11. Ist Rimming gleich Analsex?
Nein. Rimming und Analsex sind zwei verschiedene Sexualpraktiken, sodass ein Anilingus nicht unweigerlich zu Analverkehr führen muss. Dass Dein Partner/Deine Partnerin darauf steht, das sein/ihr After oral befriedigt wird, bedeutet zudem noch lange nicht, dass er/sie gerne auch anal penetriert werden möchte.
Zu allen sexuellen Varianten müssen immer BEIDE Partner bereit sein. Bevor Du also Deinen Penis, einen Finger oder ein Sextoy ins Poloch Deines Partners/Deiner Partnerin einführst, solltest Du immer erst um Erlaubnis fragen.
12. Wie kann ich meinen Partner/meine Partnerin für Anilingus begeistern?
Obwohl viele Frauen und Männer für ausgefallene Stellungen oder den Gebrauch von Sextoys durchaus offen sind, hört die Akzeptanz bei analen Spielchen häufig auf.
Heterosexuelle Männer sträuben sich dagegen, weil sie nicht als schwul gelten wollen. Frauen möchten dahingegen nicht als Schlampe, die alles mitmacht, oder als Pornosternchen abgestempelt werden. In solchen Fällen müssen Partner und Partnerinnen, die Rimming ausprobieren möchten, gegen gesellschaftliche Konventionen und verhärtete Denkmuster ankämpfen.
Dies kann sich äußerst schwierig gestalten und eine lange Zeit Anspruch nehmen. Wichtig ist, die Ängste und Gedanken des Gegenübers ernstzunehmen und keinen Druck auszuüben. Mit stetig wachsendem Vertrauen und vorsichtigem Vorstoßen in Richtung Anilingus kann es zu einem Umdenken kommen.
Falls Deine Partnerin/Dein Partner es jedoch einfach unangenehm findet, im Analbereich berührt zu werden und bei solchen Spielchen keinerlei Spaß oder Erregung empfindet, dann solltest Du das Thema ruhen lassen. Vielleicht stimmt sie/er ja zu, Deinen After aktiv zu verwöhnen. Bedenke jedoch, dass der Gedanke, die Pospalte einer anderen Person mit der Zunge zu berühren, bei vielen Menschen eine große Abneigung hervorruft. Lehnt Dein Gegenüber aktives Rimming also von vornherein und konsequent ab, dann wirst Du dies akzeptieren müssen.
Sollte Deine Partnerin/Dein Partner grundsätzlich positiv gegenüber Anilingus eingestellt sein, jedoch noch einige Bedenken haben, dann versucht, diese Bedenken gemeinsam aus der Welt zu schaffen. Hat sie/er beispielsweise Sorge, dass es unangenehm riechen könnte oder unhygienisch sei, dann beruhige sie/ihn, indem Du Dich zuvor ausgiebig wäschst und vielleicht sogar einen Einlauf vornimmst. Du kannst außerdem die Verwendung von Lecktüchern oder Kondomen vorschlagen.
13. Wie kann ich meinen Partner/meine Partnerin während des Anilingus noch stimulieren?
Manchmal darf es ruhig ein bisschen mehr sein, oder? Wenn also schon mal der hübsche Po Deines Partners/Deiner Partnerin vor Dir liegt, kannst Du diesen zwischendurch auch kurz mit einem Analdildo verwöhnen oder zwei Deiner Finger einführen und diese langsam vor und zurück bewegen. Auch hierbei solltest Du eine ausreichende Menge an Gleitgel nicht vergessen.
Da Frauen zudem häufig nur durch eine klitorale Stimulation zum Orgasmus kommen, kann Deine Partnerin während des Anilingus zusätzlich einen Druckwellenvibrator an ihren Kitzler halten und sich so noch mehr in Fahrt bringen.
Perfekte Anilingus-Kombinationen:
- Streicheln des Pos und der Oberschenkel
- Finger in den Po einführen
- Analdildo
- Analperlen
- Analplug
- Massage der Genitalien mit den Händen
- Auflegevibrator
- Druckwellenvibrator
Fazit – Anilingus ist (noch nicht) in aller Munde
Anilingus ist eine zugegebenermaßen etwas delikate Angelegenheit, die jedoch ein echter Lustgewinn für Männer und Frauen sein kann. Hierzu musst Du jedoch offen sein für anale Spielchen und Dich fallenlassen können. Hinzukommen muss zudem ein hohes Maß an Hygiene sowie ausreichender Schutz gegen eventuelle Krankheiten. Sind all diese Faktoren gegeben, dann steht lustvollem Rimming nichts mehr im Wege.
3 Must-Haves beim und nach dem Rimming
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