SO benutzt Du Deinen Vibrator richtig

Damit das *Brrrmmm* garantiert ein „Ahhhhhh!“-Erlebnis wird

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Vibrator richtig benutzen Illustration
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„Alles Leben basiert auf Vibration.“ Soll schon der Mediziner Spencer Willian Anfang des 20. Jahrhunderts gesagt haben. Und damit hatte er irgendwie Recht. Zumindest wenn wir uns mal die Statistik anschauen, denn: fast 80% der Sexspielzeugnutzer:innen besitzen einen Vibrator und brauchen ihn tatsächlich auch, um überhaupt zum Höhepunkt zu kommen.

Diese Wunderwaffe vollbringt das Wunder Orgasmus allerdings (noch) nicht von selbst. Es gibt auch keine universale Anleitung, die die „richtige“ Benutzung suggeriert, da jede:r andere Vorlieben hat. Aber das ist kein Grund zur Sorge. Wie immer haben wir hier alle wichtigen Infos, Tipps und Tricks, die du kennen solltest.

Was sind nochmal Vibratoren?

Für alle, die bisher hinter dem vibrationslosen Mond gelebt haben: Vibratoren sind Sexspielzeuge, die mithilfe von Vibration das sexuelle Lustempfinden steigern sollen. Sie wurden ursprünglich für die Behandlung sexueller Störungen und allgemeinen körperlichen Symptomen erfunden, haben sich aber inzwischen als beliebtes Lifestyle-Tool etabliert.

Du liegst nicht falsch, wenn du nun den klassischen phallusförmigen Vibrator vor Augen hast. Allerdings gibt es inzwischen eine riesige Auswahl an verschiedenen Formen, Zusatzfunktionen und Designs.

Warum du einen Vibrator benutzen solltest?

Es sollte besser die Gegenfrage gestellt werden. Warum keinen benutzen? Die Gründe für den Genuss eines Vibrators sind vielfältig. Neben der reinen Luststeigerung bieten sie nämlich noch sehr viel mehr. Dass Vibratoren inzwischen so beliebt sind und es fast schon eine Seltenheit wäre, wenn man nicht mindestens ein Exemplar dieser Wunderwaffen in seiner Schatzkiste hat, ist fast selbsterklärend. Denn:

1. Nie wieder ohne Orgasmus!

Forscher einer Studie zu Vibratoren haben herausgefunden, dass Vibratoren bei sexuellen Dysfunktionen, wie zum Beispiel Erektionsstörungen oder Anorgasmie, helfen. Anorgasmie! Du hast richtig gelesen. Wenn du, so wie laut dieser Studie 73% der befragten Menschen mit Klitoris, unter ausbleibenden Orgasmen leidest, ist dies dein ultimatives Tool.

2. Ein Orgasmus à viele Orgasmen

Übrigens kannst du auch die Häufigkeit deiner Orgasmen trainieren. Laut derselben Studie sei die Wahrscheinlichkeit multipler Orgasmen bei regelmäßiger Vibration viel höher.

3. Mehr Vibration, weniger Druck

Die regelrechte Vibratorenrevolution kann ja schon ein bisschen einschüchternd wirken, gerade für Partner:innen. Doch anstatt, dass sich dein:e Partner:in nun fragt, warum du auf Vibratoren zurückgreifst und sich womöglich in Konkurrenzdenken begibt, ist das Gegenteil der Fall. Laut derselben Studie nämlich fühlen sich Männer weniger unter Druck gesetzt, ihre Partnerinnen zum Höhepunkt zu bringen, wenn sie wissen, dass ihre Partnerinnen Vibratoren benutzen.

4. Mehr Selbstbewusstsein

Dieses Argument ist mehrdeutig zu verstehen.

Zum einen wirst du dir deines Körpers (im wahrsten Sinne) bewusster. Das heißt, dass du lernst, welche Berührung dir gefällt und was du brauchst, um zum Höhepunkt zu kommen.

Zum anderen ist dieses Trendtool das Gesprächsthema unter denen, die es schon für sich entdeckt haben. Für die meisten sind Sextoys noch kein alltagstaugliches Gesprächsthema, weil sie sich gehemmt fühlen, darüber zu reden. Wenn du dich aber überwindest und zum Gespräch motivierst, wirst du dich danach großartig fühlen, weil du im Stande bist, offen über deine körperlichen Bedürfnisse zu sprechen.

Partner:innen-Vibe: Vibratoren in Beziehungen

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Vibratoren sind nicht nur ein Must-have für alle Singles da draußen. Für Paare (und die, die es bleiben möchten) sind sie nämlich auch durchaus attraktiv.

Es ist ja nun mal bekannt, dass Menschen mit Penis leichter zum Höhepunkt kommen als diejenigen mit Vagina. Was also tun als heterosexuelles Paar, das Orgasmen beidseitig erleben will? Die Antwort liegt auf der Hand (oder bereits im Nachtschrank). Natürlich einen Vibrator benutzen! Warum genau?

  • Personen, die regelmäßig vibrieren, kennen ihre Körper und wissen, was ihnen gefällt. Wer das weiß, ist schon einen bedeutenden Schritt näher am Orgasmus.
  • Die sexuelle Lust ist bei denjenigen höher, die sich regelmäßige Vibrationseinheiten gönnen. Ein „Wirklich nicht in Stimmung, sorry“ wird damit zur Seltenheit.
  • Vibratoren entspannen auch deine:n Partner:in beim Sex. Sie wissen nämlich: Wenn dein Lieblingstool mitmischt, sind Lust und Orgasmus garantiert.

Kommunikation vor Kopulation

Wie immer in einer Beziehung ist es wichtig, zu kommunizieren. In diesem Fall solltet ihr über das Benutzen eines Vibrators beim gemeinsamen Sex sprechen. Die soeben genannten Gründe für einen Vibrator in einer Beziehung stellen sich nämlich nur als vorteilig heraus, wenn beide mit der Benutzung als Zusatz einverstanden sind.

Wie bereits erwähnt, gibt es solche, die sich weniger unter Druck gesetzt fühlen, ihre:n Partner:in zu befriedigen, wenn diese:r einen Vibrator benutzt. Doch Sexspielzeug, besonders Vibratoren, lassen in manch anderen unangenehme Gedanken wie „Ist meine Leistung nicht gut genug? oder „Ist er zu klein?“ kreisen. Laut dieser Studie kommt das häufig vor.

Deshalb ist es wichtig, herauszufinden, wie dein:e Partner:in zu Vibratoren steht und dementsprechend sensibel zu sein.

Der Leistungs- bzw. Orgasmusdruck wird übrigens, laut der Sozialpsychologin Hannah Frith, auch von Frauen (oder Menschen mit Vagina) verspürt.

Kommuniziert offen und ehrlich über eure Absichten mit dem Vibrator, seid sensibel und offen. Wenn der Vibrator eine aufregende Abwechslung sein soll, ist das ok. Wenn er der Orgasmuslieferant beim gemeinsamen oder Solo-Sex sein soll, da der Orgasmus sonst ausbleibt, ist das auch ok. Die Art der Verwendung sagt in keiner Weise etwas über eure Beziehung aus.

Es sollte noch hinzugefügt werden, dass guter Sex nicht zwangsläufig mit einem Orgasmus enden muss. Es besteht kein Orgasmuszwang.

Es muss viben: den richtigen Vibrator finden

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Die enorme Auswahl an Vibratoren ist großartig. Sie mag die einen oder die anderen vielleicht überfordern, doch erhöht somit auch die Chance, dass für jede:n etwas dabei ist. Unterschiedliche Bedürfnisse führen eben zu unterschiedlichen Modellen.

Vaginal oder Klitoral

Manche kommen allein von der vaginalen Penetration zum Höhepunkt, wohingegen die meisten klitoral stimuliert werden müssen, um einen Orgasmus zu erleben. Dieser Artikel zur Untersuchung des weiblichen Orgasmus stellt dies deutlich klar.

Wenn du zu denjenigen gehörst, die allein durch äußere Stimulation den orgiastischen Rausch erleben, hast du die größte Auswahl unter den Vibratoren, da uns fast alle Modelle entweder klitoral oder klitoral und vaginal als Kombination um den Verstand bringen.

Darüber hinaus wurde auch herausgefunden, dass mehrere Faktoren bestimmen, ob du besser klitoral oder vaginal zum Orgasmus kommst. Interessanterweise soll es unter anderem darauf ankommen, ob du routiniert masturbierst, mit Partner:in oder One-night stand, vor dem Schlafengehen und wie gut du dich und deinen Körper kennst.

Das bedeutet für dich: Probiere dich aus, finde den Vibrator mit dem du am besten vibest, aber beschränke dich nicht nur auf ein Modell. Du weißt nie, welche Höhen du im Stande bist mit anderen Vibratoren zu erreichen.

Hier einmal eine kleine Übersicht zu den verschiedenen Varianten:

Klitorale Könner

  • Auflegevibratoren: Das praktische an Auflegevibratoren? Du kannst sie einfach auf deinen Schamlippen ablegen, den Saugkopf auf deiner Klitoris platzieren und die Magie der innovativen Druckwellen-Technologie genießen. Die Druckwellen klingen übrigens brutaler als sie sind. Es handelt sich hierbei lediglich um sanfte Luftschwingungen, die das Gefühl vermitteln, oral befriedigt zu werden.
  • Fingervibratoren: Dieser kleine Däumling (naja oder vielmehr „Zeigefingerling“) ist besonders attraktiv durch seine unkomplizierte und intuitive Handhabung. Deine Hand oder deine Finger haben ja eigentlich gar nichts mehr zu tun außer ihn an deine Lustperle zu halten. Für eine sanfte Vibration hältst du ihn so an deine Klitoris, dass du diese gerade eben berührst. Für ein stärkeres Gefühl führst du ihn entsprechend näher heran.

Allrounder (Klitoral, vaginal und teilweise anal)

  • Druckwellenvibrator: Die ungeschlagene Nummer eins unter den Vibratoren ist wohl der Druckwellenvibrator, der deine Klitoris, so wie der Auflegevibrator, berührungslos stimuliert. Ein Allrounder wird er wenn er zusätzlich noch vaginal, à la Womanizer DUO 2 oder Satisfyer “Pro + G-Spot” vibriert.
  • G-Punkt-Vibratoren: Dieser Kandidat ist phallusförmig und für die vaginale Stimulation des G-Punkts gedacht. Ein Allrounder wird er, wenn er einen zusätzlichen Zweig für die Klitorisstimulation besitzt. Im Prinzip führst du ihn vaginal ein und lässt dir gleichzeitig die Klitoris stimulieren. In diese Kategorie fallen auch der Rabbit Vibrator und der Perlenvibrator.
  • Butterflyvibratoren: Dieses höchst elegante Modell schmiegt sich buchstäblich an deine Vagina. Der Schaft sorgt für die Stimulation der G-Zone während die Fühler deine Klitoris beflügeln. Das Ganze ist dann noch bequem zu tragen. Das heißt auch unterwegs! Pass auf, dass du damit nicht komplett abhebst.
  • Analvibratoren: Für das anale Vergnügen solltest du ausschließlich einen Analvibrator benutzen. Der breite Sockel verhindert nämlich, dass er zu tief in den Anus rutscht und womöglich verschwindet. Die zahlreichen Nervenenden qualifizieren den Analbereich als lustvolle Zone für alle Geschlechter. Analvibratoren können daher von allen genossen werden. Aber: Gleitgel nicht vergessen!
  • Prostatavibratoren: gehören auch zu den Analvibratoren sind jedoch, wie der Name schon verrät, nur für Vibratorfans mit Prostata. Die leicht gekrümmte Spitze soll nämlich nach Einführung in den Anus die Prostata massieren. Hier haben wir noch ein paar Tipps für dein oder euer Vergnügen mit einem Prostatavibrator.
  • Massagestäbe: ursprünglich hergestellt zum Massieren und Bearbeiten sämtlicher Muskelgruppen, wurde das Können der Massagestäbe auch schnell für andere, erogenere Bereiche unter Beweis gestellt. Mit extrastarken Vibrationen, die man sonst in keinem anderen Vibrator finden kann, sind sie äußerst effektive externe Stimulatoren. Einige Wandmassager kommen sogar mit einem Aufsatz daher, der sich einführen und an der G-Zone platzieren lässt.

Vor der analen Anwendung:

Achte darauf, dass du „da hinten“ sauber bist. Das gilt vor allem, wenn du dich mit deiner/deinem Partner:in vergnügst. Analduschen sorgen auf jeden Fall für ein sauberes Gefühl.

Bei allen analen Vibratoren ist es empfehlenswert, mit kleineren Modellen anzufangen und dich oder deine:n Partner:in auf das Erlebnis einzustimmen. Analplugs sind dafür super geeignet, da sie den Anus sanft dehnen und ihn somit perfekt auf das Einführen des Vibrators vorbereiten. Wenn du gerade keinen Analplug zur Hand hast, massiere die Öffnung mit der Spitze deines Vibrators.

Wenn du neugierig geworden aber noch unsicher bist, haben wir hier noch mehr Expertinnenwissen für dich.

How to vibe: Hinweise, Tipps und Anwendung

Damit der Traum vom Orgasmus (oder gar multipler Orgasmen) kein Traum bleiben muss, präsentieren wir hier nun die besten Tricks.

Safety first

Keine Sorge, das wird jetzt keine langweilige Belehrung für das Protokoll. Jedoch sollten die folgenden Punkte erwähnt werden.

Formen für alle Fälle

Vibratoren haben ja alle möglichen Formen. Ein Gedanke dahinter ist sicherlich das Feeling, das mit den unterschiedlichen Formen einhergeht. Ein anderer ist, dass die Anwendungsbereiche, also Vagina und Anus, verschiedene Bedürfnisse haben. Wenn du einen Vibrator anal verwenden möchtest, wähle stets einen Analvibrator. Dieser hat eine breite Basis und einen Sockel, damit er nicht aus Versehen dahinten verschwindet.

Augen auf beim Material

Viele Vibratoren werden aus Silikon hergestellt. Ein Problem könnte entstehen, wenn dabei Weichmacher zugesetzt werden, also „Phthalate“, die gesundheitsschädlich sind. Achte bei den Materialien also darauf, dass der Vibrator aus medizinischem Silikon besteht oder darauf hingewiesen wird, dass das Material frei von Weichmachern ist. Ähnlich wie bei Dildos solltest du dabei auf die aufgelisteten Inhaltsstoffe des Toys oder ein Siegel achten.

Not so fun fact: Warum Phthalate in Sexspielzeug erlaubt sind? Weil Vibratoren, Dildos und co. nicht als medizinisches Produkt eingestuft werden. Wer weiß, für was unsere Lieblingstools von den Gesetzesbeschließern gehalten werden. Trendige Dekoartikel? Wohl kaum…

ABER: Wie zuvor berichtet werden harmlose Materialien wie medizinisches Silikon, ABS-Kunststoff, Glas und Metall immer beliebter.

Das passende Gleitgel

Bei den Gleitmitteln gibt es eine Auswahl an wasser-, öl-, oder silikonbasierten Gelen. Die Wahl des Gels soll dir aber anhand des Materials deines Vibrators erleichtert werden.

Vibratoren aus Silikon sollten nie mit Gleitmitteln auf silikonbasis kombiniert werden, da diese das Material schädigen. Bei Vibratoren aus allen anderen Materialien kannst du Silikongele bedenkenlos benutzen. Genauere Infos findest du in unserem Artikel über die besten Gleitgele für Sexspielzeug.

Wenn ein Kondom zum Einsatz kommt, dann solltest du auf ölbasierte Varianten verzichten, da diese das Material des Kondoms angreifen und möglicherweise die Schutzfunktion beeinträchtigen.

Wenn du ganz sicher gleiten willst, ist das wasserbasierte Gleitgel die beste Option.

Caring trotz Sharing

Wo wir schon mal beim Thema Kondome sind, sollten wir noch kurz erwähnen, dass sich Erreger sexuell übertragbarer Krankheiten auch auf Sextoys wohlfühlen. Wenn du dein Toy also teilst, triff die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, wie zum Beispiel das Überziehen eines Kondoms.

Selbstverständlich solltest du es auch nach jedem Gebrauch und auch beim Wechsel zwischen vaginaler und analer Anwendung reinigen.

Vibrator anwenden: die besten Tipps für deinen Vibe

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Um es nochmal zu betonen: Die nachfolgenden Punkte sollen keine ultimative Anleitung zur Vibratorbenutzung darstellen. Es gibt kein richtig oder falsch. Solange du die „Sicherheitsregeln“ beachtest, geht es nur noch darum, was dir (und deinem Partner oder deiner Partnerin) gefällt. Betrachte sie also als Inspiration.

1. Vorspiel

Wer hat das überhaupt „Vor“-spiel genannt? Eigentlich geht es an dieser Stelle ja schon richtig los, wenn man bedenkt, wie wichtig dieser Teil ist. Besonders wenn du ihn so richtig schön ausgiebig gestaltest und ihn genießt. Der Weg ist das Ziel!

2. Mehr Inspiration

Dieser Zwischenschritt ist optional. Bei Solo-Sessions kommen gerne erotische Filme und Videos zum Einsatz aber auch manche Paare haben gerne ein Filmchen nebenbei laufen, das für die richtige Grundstimmung sorgt.

Seiten wie Bellesa und XConfessions bieten Pornos von Frauen für Frauen. Der Fokus auf Frauen soll aber natürlich nicht den Mehrwert für alle ausschließen, die sich nicht als Frau bezeichnen.

Gehörte Pornos (audio porn) erfreuen sich auch immer mehr Beliebtheit. Das liegt wohl auch daran, dass sie moderne Werte, wie Gendergerechtigkeit, vertreten. Mit ihren LGTBQIA+ freundlichen Inhalten zeigen sie sich alles andere als konservativ. Seiten wie AUDIODESIRES oder Dipsea leben gesunde Sexualität nicht nur, sondern sind auch eine fantasieanregende Abwechslung zu allen visuellen Inhalten.

3. Treibe es feucht

Wenn du vaginal vibrierst, ist ein Gleitgel optional. Viele benutzen es gerne bei Sextoys und auch, wenn sie bei einer Solo-Session niemand anderen haben, der oder die sie in Fahrt bringt. Bei der analen Anwendung hingegen gilt absolutes Gleitgelgebot, da dort das natürliche Gleitsekret fehlt.

4. Drive them wild

Wir erinnern uns: Ein Vibrator ist eine (Wunder-)Waffe. Er ist also nicht bloß Mittel zum Zweck (Mit Zweck ist hier der garantierte Orgasmus gemeint). Wenn ihr euch zu zweit vergnügt gibt es ein paar Möglichkeiten wie du die Spannung erhöhst.

Lass sie zittern

Führe ihn nicht sofort ein (oder lege ihn nicht sofort drauf), sondern spiele ein bisschen. Ähnlich wie beim Vorspiel ohne Vibrator fährst du einfach an den erogenen Zonen entlang. Die Erwartung, dass du den Vibrator bald voll einsetzt, wird deine:n Partner:in noch mehr erregen und die Vorfreude auf alles, was du als nächstes tun wirst, steigern.

Showtime

Lege eine Showeinlage ein. Ja, du hast richtig gelesen. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass du Lust oder einen Orgasmus vortäuschst. Im Gegenteil. Platziere dich so, dass dein:e Partner:in dich perfekt sehen kann während du dich mit deinem Lustspielzeug selber befriedigst. Wer ganz gemein ist, fixiert seine: Partner:in vorher am Stuhl, Bett oder woran auch immer, damit sie keine andere Wahl haben, als dir zuzusehen und vor Erregung zu platzen.

Edging

Oh yes. Das funktioniert besonders effektiv mit Vibratoren, da die ja besonders intensiv stimulieren. Wenn du die Vibration also mehrmals kurz vor Erreichen des Orgasmus stoppst, ist dein Orgasmus (oder der deines Partners oder deiner Partnerin) viel intensiver.

5. Safety last (but not least)

Reinigung

Wie schon angedeutet solltest du deinen Vibrator stets sauber halten. Danke es deinem Vibrator (und dir, da es vor allem um deine Gesundheit geht!) indem du ihn gewissenhaft reinigst. Mit der richtigen, das heißt materialspezifischen, Pflege bleibt dein Vibrator und die Materialoberfläche bestens erhalten. Das verhindert außerdem, dass sich Keime bilden.

Eine kurze Übersicht zu der geeigneten Pflege:

Bei robusten, nicht-porösen Materialien wie Metall kannst du einfach warmes Wasser und Seife benutzen. Am besten desinfizierst du ihn noch hinterher oder benutzt direkt eine antibakterielle Seife.

Weitere nicht-poröse Materialien sind ABS-Kunststoff und Silikon. Diese kannst du auch mit Wasser und Seife reinigen. Allerdings können zu aggressive Laugen und Desinfektion die Oberfläche deines Vibrators auf lange Sicht schädigen. Am sichersten reinigst du mit einem speziellen Sextoy-Cleaner, der auf deinen Vibrator zugeschnitten ist. Die meisten Händler bieten den passenden Reiniger zum Vibrator an.

Aufladen nicht vergessen!

Eine freundliche Erinnerung an alle, die gerne gleich zur Sache kommen: Denkt daran, euer Objekt der Begierde immer bereit zu haben wenn euch die Lust überkommt. Stellt also sicher, dass es genug „Saft“ hat, bevor es in die Session geht.

Nichts ist schlimmer, als Lust zu haben und das Ding erst noch aufladen zu müssen. Obwohl…noch schlimmer ist es, wenn euer vibrierender Freund kurz vor eurem Höhepunkt den energetischen Tiefpunkt erreicht und einfach ausgeht. In beiden Fällen sollte der Akku immer voll sein.

Fazit: Jeder Vibe ist ein guter Vibe

Die schlechte Nachricht: Es gibt kein „One fits all“, weder für den Vibrator an sich noch für die Anwendung.

Die gute Nachricht: Es gibt genügend verschiedene Vibratoren für alle Bedürfnisse.

Die bessere Nachricht: Du darfst sie alle ausprobieren, um für dich den perfekten Vibe zu finden und dabei alle Vorteile eines Vibrators für dich erfahren.

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